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19-JÄHRIGER THÜRINGER LUC ACKERMANN GEWINNT ERSTE NIGHT OF THE JUMPS IN HAMBURG UND SCHLÄGT DIE WELTELITE

Die 6. Runde der NIGHT of the JUMPs World Tour Championship vor einer spektakulären Kulisse von 7.000 Zuschauern begann mit einem starken Fahrerfeld mit den beiden dreifachen Weltmeistern Maikel Melero (ESP) und Remi Bizouard (FRA), der sein enttäuschendes Ergebnis aus München korrigieren wollte. Auch der 2010-Weltmeister Libor Podmol wollte weiter maximale Punkte für die 2017 World Tour Championship einfahren, während David Rinaldo nach dem Fehlen beim Stopp in München wieder zurückkehrte.

Die Fans in der Barclaycard-Arena Hamburg erlebten schon in der Qualifikation die unglaublichsten Freestyle Motocross Tricks, als gleich die ersten drei Fahrer im Wettkampf eine California Roll als Body Varial sprangen. Kai Haase landete seine erste California Roll nach seinem Crash vor zwei Jahren, während Filip Podmol froh sein konnte, seinen Body Varial noch landen zu können. Damit schaffte es der junge Tscheche in die Endrunde. Leider war Leo Fini nicht so glücklich bei seiner California Roll, und fiel auf den 9. Platz zurück. Dass acht von 11 Sportlern in Hamburg einen Body Varial Trick sprangen, zeigt eindrucksvoll wie hoch das Niveau im Freestyle Motocross bei der NIGHT der JUMPs geworden ist.

Es war ein enttäuschendes Ergebnis für den Australier Pat Bowden, der einen spektakulären Lauf mit einem riesigen Ruler Flip und Rock Solid Backflip zeigte, aber nicht genug Punkte erhielt, um es ins Finale zu schaffen. Und das trotz eines Fehlers von Libor Podmol beim Cordova Flip, der den Fehler innerhalb der Zeit aber noch ausbügeln konnte. Die Junges werteten bei Bowden den Double Grab Flip und Rock Solid Flip sowie die beiden Tsunami Flip Kombinationen als Wiederholung von Tricks und zogen dem Australier Punkte ab. Remi Bizouard, Maikel Melero, David Rinaldo und Luc Ackermann komplettieren das Starterfeld für das Finale.

Im LifeProof Best Whip Wettbewerb ließ Pat Bowden seine ganzen Frust über das Nichterreichen der Endrunde raus. Er peitschte einige seiner signifikanten Turndown Chips unter das Hallendach der Barclaycard-Arena zu werfen, um den deutschen Kai Haase zu schlagen. Somit konnte er sich zumindest über die LifeProof Trophäe freuen.

Kai Haase wollte im Anschluss die Spitzenposition im Maxxis Highest Air Wettbewerb erspringen. Hier kämpfte er gegen den amtierenden Hochsprung-Gesamtsieger Massimo Bianconcini. Haase konnte Massimo bis auf 9,50 Meter Höhe über die Stange jagen, bevor der italienische Meister mit seinem zweiten Versuch die Höhe doch noch übersprang und den Sieg in Hamburg holte.

 

Die Podmol-Brüder eröffneten das Top-6-Finale. Zuerst war mit Filip, der Jüngere der Beiden dran, der seinen Lauf mit einem sehr flachen Nac-Nac 360-Spin begann. Filip fuhr solide, bis er bei seinem Surfer Tsunami Flip stürzte und sich seinen Knöchel verletzte. Unbeeindruckt fuhr danach der ältere Bruder, Libor, heraus und zeigte exakt den gleichen Trick, den er aber sauber ausfahren konnte. Mit einem beeindruckenden Lauf und Tricks wie dem Cliffhanger Flip, Super Can Flip u.v.m. beendete er mit einem Volt als Body Varial seinen Run.

Von der Spitzenposition beobachtete Libor dann den Lauf von Remi Bizouard. Der landete zuerst den Flair von rechts nach links und ließ einen sauberen Cliffhanger Flip, seinen riesigen Tsunami Flip und die Egg Roll als zweiten Trick über die Quarter Pipe folgen. Mit der Volt im Double up wollte er schließlich auf das Podest springen, was ihm aber nicht gelingen sollte.

Maikel Melero erlitt das gleiche Schicksal wie Bizouard. Obwohl er mit seinen Melero-Roll einen Body Varial zeigte und zweimal die Quarter Pipe sprang, war er nicht in der Lage, die Punkte von Podmol zu übertreffen.

David Rinaldo zeigte im Finale beeindruckende Tricks mit einem seiner besten Läufe der letzten Jahre. Unter anderem zeigte er einen massiven One-Hand zu Double Grab Backflip, die California Roll und eine One-Hand-Takeoff Egg Roll. Rinaldo's sauberer Stil war genug, um es auf den dritten Platz zu schaffen und die Rückkehr des ehemaligen Weltmeisters zu signalisieren.

Nachdem der Deutsche Luc Ackermann die Qualifikation auf dem ersten Platz abschloss, war im Finale kein Halten mehr, als er in die Arena fuhr. Alle 7.000 Besucher standen auf, um seinen Finallauf zu erleben. Der Druck auf den 19-Jährigen aus Thüringen war immens, aber er behielt auch bei den härtesten Tricks im Freestyle Motocross die Nerven. Nach der Landung seines signifikanten Surfer Tsunami Flips über die lange Distanz, kreischte die begeisterte Menge. Doch das sollte noch nicht alles sein. Luca landete den 540 Flair, sprang einen Nac 360, eine Egg Roll, zeigte einen Ruler Flip Indy, baute noch einen Miniflip ein und beendete mit der California Roll seinen Finallauf. Nach einem der engsten Finals bei der NIGHT der JUMPs stand Luc Ackermann schließlich zum ersten Mal in der Geschichte ganz oben auf dem Podium, gefolgt von Libor Podmol auf dem zweiten Platz.

Die NIGHT of the JUMPs geht nun in die Sommerpause und kehrt mit dem ersten Übersee-Event der Saison im September 2017 zurück.

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