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CHANCEN NICHT VERWERTET IN IMOLA

Zum fünfzehnten Aufeinandertreffen...

der Motocross-Elite ging es für den Thüringer Henry Jacobi nach Oberitalien, in die Heimstädte der Scuderia Ferrari. Der 1500 Meter lange Hartboden-Track verdrängte für kurze Zeit die Geister der Vierrad-Legenden und wehte frischen Wind in den Autodromo Internationale Enzo e Dino Ferrari. Henry hatte im vergangenen Jahr gute Erfahrungen gemacht und reiste motiviert nach Bologna.Der F&H Racing Pilot kam von Beginn der ersten Session an gut zu-recht. Bike und Fahrwerk funktionierten bestens und so fuhr er die viertschnellste Zeit ein. Das Zeittraining wurde dann etwas schwieriger für Henry: „Die Strecke war anfangs noch sehr nass vom Wässern und dadurch wurden die schnellen Runden natürlich erst gegen Ende ge-fahren. Ich konnte irgendwie nicht mehr nachlegen. Platz acht ist aber ok, das sollte einen guten Start geben.“ Gesagt, getan – wie eine Rakete schoss der 22-Jährige aus dem Startgatter und eröffnete das Qualifying-Race mit einem Holeshot. Prado wählte aber in der ersten Kurve die bessere Spur und war be-reits in der Zweiten an Henry vorbei. Eine ganze Zeit lang konnte der Mann aus Bad Sulza das Tempo des Führenden mitgehen, musste dann aber doch ein wenig abreißen lassen. Als Zweitplatzierter fuhr er durchs Ziel. „Natürlich bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und meiner Leistung. So kann es morgen gerne weitergehen.“ Leider sollte dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen. Mit durchdrehen-dem Hinterreifen kam Henry kaum aus dem Gatter raus. Zwei Stürze beim Versuch das Verlorene wieder gut zu machen, taten ihr Übriges und so ging es als Letzter in die erste Runde. Mit aller Kraft stemmte sich der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen gegen diese Platzie-rung an und zeigte welche Fahrkünste in ihm stecken. Runde für Run-de überzeugte er mit beeindruckenden Überholmanövern und schob sich so Platz um Platz nach vorne. Als Dreizehnter sah er die Zielflag-ge. „Fahrerisch war das eine wirklich gute Leistung, wenn jetzt dieser Start nicht gewesen wäre – der Speed war auf jeden Fall da. Aber es gibt ja noch einen zweiten Lauf.“ Rennen zwei startete wesentlich besser für den Kawasaki Piloten. Henry kam am Start gut weg und als Vierter in die erste Kurve. Im Ge-tümmel verlor er allerdings noch einige Positionen. Bei der ersten Ziel-durchfahrt tauchte er auf Platz sieben auf. In den nächsten Runden suchte er seinen Rhythmus. Er gewann, verlor aber auch gleich wieder Positionen, bis er sich nach dem ersten Drittel des Motos auf Rang sechs einpendelte. Auf diesem Platz sah er auch die Zielflagge. „Der Start war viel besser und ich fühlte mich auch gut, konnte aber nach vorne nichts mehr gutmachen. Vielleicht habe ich beim ersten Lauf zu viel Kraft verloren, ich kann es nicht sagen. Gesamtrang acht, damit bin ich gar nicht zufrieden, ich habe wichtige Punkte liegen lassen. Jetzt muss ich nach vorne schauen.“ Bereits in der kommenden Woche geht es für Henry mit dem nächsten Grand Prix in Schweden weiter.

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