
DAS COMEBACK DES JAHRES IST GEGLÜCKT – SYDOW GEWINNT BEIM REVIVAL DER CHAMPION EAST ENDURO CHALLENGE
Nach sechs Jahren Pause feierte die Champion East Enduro Challenge ein fulminantes Revival – und es wurde zu einem echten Highlight der Saison. Schon am Morgen strahlte die Sonne über Neuhaus-Schierschnitz und sorgte für eine stimmungsvolle Kulisse, während die Fahrer und Organisatoren rund um Vereinschef Thomas Sünkel hochmotiviert in den Tag starteten.
Passender hätte es kaum sein können: Die 25. Ausgabe der East Enduro Challenge fiel genau in das 50. Jubiläumsjahr des MC Isolator, was die Veranstaltung zusätzlich mit einem besonderen Glanz versah.
Das Interesse an diesem traditionsreichen Event war überwältigend. Bereits wenige Stunden nach der Freischaltung der Nennung war das Fahrerfeld mit 500 Startern komplett ausgebucht – ein deutliches Zeichen wie wichtig die East Enduro Challenge in der Szene ist.
Unter den Teilnehmern fanden sich nicht nur viele ambitionierte Hobbyfahrer, sondern auch hochkarätige Namen. Mit Marcus Kehr, dem mehrfachen deutschen Enduro-Meister, war ein echter Routinier am Start. Ebenso dabei: Chris Gundermann und der aktuell erfolgreichste deutsche Endurofahrer Jeremy Sydow, der trotz seines parallel stattfindenden Laufs zur Deutschen Enduro- Meisterschaft den Weg nach Neuhaus-Schierschnitz auf sich nahm. Allein seine Teilnahme unterstreicht die Bedeutung, die dieses Rennen auch für die Spitzensportler hat.
Die Fahrer erwartete eine bestens organisierte Strecke, die mit viel Liebe zum Detail vorbereitet worden war. Zwei Sonderprüfungen sorgten für sportliche Abwechslung: ein schneller Crosstest auf freiem Feld, sowie ein technisch anspruchsvoller Endurotest auf dem Vereinsgelände „Biene“.
Doch damit nicht genug: Nach der langen Pause hatte der MC Isolator die Chance genutzt, um die Streckenführung deutlich zu erweitern. Neue Abschnitte wurden integriert, die nicht nur den Charakter der Challenge auffrischten, sondern auch klassische Enduro-Passagen beinhalteten – von verwinkelten Waldwegen bis hin zu Geländeabschnitten, die den Fahrern alles abverlangten.
Entsprechend positiv fiel das Feedback aus. Einhelliges Lob gab es von allen Teilnehmern für die abwechslungsreiche, fordernde und gleichzeitig sehr faire Strecke. Besonders hervorgehoben wurde, dass der Veranstalter es geschafft hat, den typischen Enduro-Geist einzufangen den es in Deutschland so nur noch selten gibt.
Auch die Politik zeigte Präsenz und unterstrich damit die Bedeutung der Veranstaltung. Schirmherrin Beate Meißner, die den Verein seit vielen Jahren unterstützt und inzwischen im Thüringer Landtag das Ressort Justiz verantwortet, ließ es sich nicht nehmen, die Siegerehrung persönlich zu begleiten und die Pokale mit zu überreichen.
Zudem war auch Landrat Robert Sesselmann aus dem Landkreis Sonneberg vor Ort. Für ihn ist die East Enduro Challenge ein bedeutender Bestandteil der regionalen Sport- und Vereinslandschaft, den es dauerhaft zu fördern gilt.
Sportlich setzte sich am Ende Jeremy Sydow die Krone auf. Der Sherco- Werksfahrer, der vom Autohaus Konopka unterstützt wird – gleichzeitig auch Sponsor der Veranstaltung – gewann sowohl die E1-Klasse als auch das Championatsgesamtergebnis. Für den jungen Spitzenfahrer blieb allerdings kaum Zeit zum Feiern: Direkt nach Zieleinlauf reiste er weiter zum nächsten Meisterschaftslauf nach Waldkappel und konnte deshalb an der stimmungsvollen Siegerehrung im vollbesetzten Festzelt nicht mehr teilnehmen.
In der E2-Klasse dominierte Chris Gundermann, der mit schnellen Zeiten und konstantem Auftritt einen deutlichen Sieg herausfuhr. Die E3-Klasse entschied Marcus Kehr für sich. Damit setzte er seiner vielleicht einmaligen Rückkehr ein Ausrufezeichen und stand gleich wieder ganz oben auf dem Podest. Hinter ihm reihten sich mit Maik Schubert und Marcel Teucher zwei weitere Erzgebirgspiloten ein, die man sonst überwiegend aus dem Hardenduro- Bereich kennt, was die Vielseitigkeit der Fahrer eindrucksvoll unterstrich.
Doch die East Enduro Challenge lebt nicht allein von den Spitzenfahrern. Den besonderen Reiz macht die große Zahl an Hobbyfahrern aus, die das Feld prägen. Wie Susanne Sünkel, ebenfalls für die Organisation zuständig, betonte, gibt es Teilnehmer, die bereits seit der ersten Ausgabe am Start stehen – also nun schon zum 25. Mal! Für viele von ihnen war es ein ganz persönliches Jubiläum, das sie mit großem Stolz feierten.
Alle Einzelergebnisse in den zahlreichen Klassen aufzuführen, würde hier den Rahmen sprengen. Doch klar ist: Jeder einzelne Starter im Sonneberger Unterland durfte sich als Sieger fühlen. Denn allein die Rückkehr nach Neuhaus- Schierschnitz war für alle eine emotionale und sportlich wertvolle Erfahrung.
So wurde die 25. Champion East Enduro Challenge zu einer rundum gelungenen Rückkehr – sportlich hochklassig, stimmungsvoll und mit einer Atmosphäre, die Vorfreude auf die nächsten Jahre macht. Denn eins steht fest, es wird wahrscheinlich nicht die letzte Champion East Enduro Challenge gewesen sein.
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