PECH VERHINDERT GUTE ERGEBNISSE BEIM SX DORTMUND
Das erste Rennen im neuen Jahr ließ nicht lange auf sich warten, weshalb Dennis Ullrich mit seinem Team 2-Stroke Revolution Racing zur letzten Veranstaltung des ADAC SX Cups nach Dortmund reiste. Auch viele Fans wollten sich das erste Rennspektakel des Jahres 2019 nicht entgehen lassen und so verfolgten insgesamt 27.000 Zuschauer, über drei Tage verteilt, die spannende Action in der Westfalenhalle.
Dennis konnte bereits am Donnerstag Nachmittag im Rahmen der Pressekonferenz ein paar Runden auf dem Track drehen, wo er sich direkt wohl fühlte und somit hochmotiviert am Freitag in die Trainingseinheiten startete.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit und ein paar Anpassungen am Motorrad, konnte Dennis im Zeittraining die sechsschnellste Zeit fahren und sich auf direktem Weg fürs Abendprogramm qualifizieren. Mit Startplatz 9 hatte er nicht gerade die beste Ausgangsposition und musste sich nach einem mittelmäßigem Start nach vorne kämpfen. Er beendete das Halbfinale auf Platz 6. Im Hoffnungslauf gewann er souverän den Start und qualifizierte sich mit Platz 2 fürs Finale.
Auch dort gelang ihm wieder ein super Start und Dennis reihte sich direkt hinter dem Führenden ein. Diesen attackierte er bereits in der ersten Runde und ging in Führung. Leider wurde er kurz danach durch ein fragwürdiges Manöver vom Motorrad geholt und ging zu Boden. Dennis flog auf die andere Seite der Strecke, musste sich anschließend erstmal sortieren und das Bike geradebiegen, ehe er das Rennen mit großem Rückstand wieder aufnehmen konnte. Am Ende stand ein enttäuschender 10. Platz zu buche.
„Ich bin sehr enttäuscht und wütend wie das Finale verlaufen ist, da ich wirklich gut drauf war und auch richtig Spaß hatte beim Fahren. Leider konnte ich nichts machen und ging durch einen gravierenden Fehler meines Kontrahenten zu Boden. Ich habe mir leichte Prellungen am Arm und Oberschenkel zugezogen, aber viel schlimmer ist es für mich natürlich nach der harten Arbeit, mein Team und alle Fans nicht mit einem guten Ergebnis zu belohnen,“ so Dennis zerknirscht am Freitagabend.
Den Samstagvormittag begann Dennis Ullrich dann etwas verkrampft, da im Vergleich zum Freitag, die Strecke abgeändert wurde. Nachdem er keine freie Runde im Zeittraining fahren konnte, musste er sich mit einem 6. Platz zufrieden geben, welcher dennoch für die direkte Quali ausreichte. Im Halbfinale am Abend spielten sich dann ähnliche Szenen ab wie bereits am Vorabend. Nach einem schlechten Start fuhr Dennis ein fehlerloses Rennen und arbeitete sich bis auf Platz 7 vor. Dies bedeutete wiederum die Teilnahme am Hoffnungslauf, welche jedoch bereits vor dem Fall des Startgatters durch einen technischen Defekt beendet wurde.
Am Abend erzählte Ulle dann mit Kopfschütteln: „Ich bin ehrlich gesagt etwas sprachlos, da mir so etwas zuvor noch nie passiert ist. Kurz vor dem Start zum Hoffnungslauf ist mir beim Ankicken der Kickstarter abgebrochen und ich hatte keine Möglichkeit mehr mein Bike zu starten. Das Gatter war bereits oben und meine Handzeichen wurden nicht beachtet bzw. nicht erkannt. Anschieben konnten wir somit auch nicht mehr, da das Rennen gestartet wurde. Die ganze Situation war also mega unglücklich gelaufen und wirklich ärgerlich, da ich sehr gerne im Finale gefahren wäre.“
Am Sonntagmorgen merkte man dann deutlich die Anstrengungen der beiden absolvierten Renntage, aber es hieß noch einmal Zähne zusammenbeißen und alle Energie sammeln für den letzten Tag beim SX Dortmund.
Dennis war schnell wieder im Flow und konnte eine schnelle Runde nach der anderen fahren. Er beendete das Zeittraining auf dem zweiten Platz, womit er eine super Ausgangsposition für das Halbfinale am Nachmittag hatte.
Dort machte Ulle seinem Spitznamen „Holeshot-King“ mal wieder alle Ehre und schoss als Erster aus dem Gatter. Er führte das Feld 12 Runden lang an, ehe er etwas Speed rausnahm und als Dritter das Rennen beendete.
Im Finale kam Dennis dann nicht optimal aus dem Startgatter und wurde von seinen Kontrahenten etwas eingeklemmt. Im hinteren Teil des Feldes nahm er die Verfolgung auf, fand aber nicht in seinen Rhythmus und verkrampfte zunehmend. Am Ende finishte Dennis das Finale auf dem 9. Platz!
Nach insgesamt drei Renntagen wurde Dennis abgeschlagen an der 11. Position im Gesamtklassement „König von Dortmund“ gewertet. Trotz allem Pech, konnte er einige Highlights setzen und mit seinem 2-Takter für Furore sorgen.