SEEWER BAUT WM-FÜHRUNG AUS!
Der vierte Grand Prix der Motocross-Weltmeisterschaft 2017 wurde in Mexiko ausgetragen. Auf dem 1.575 Meter langen Kurs in León kämpften alle Teams mit der großen Meereshöhe von über 1.800 Metern über Null. Die dünne Luft sorgte für einen deutlichen Leistungsverlust der Motoren und stellte zudem die Fitness der Fahrer auf eine harte Prüfung.
Jeremy Seewer, der als WM-Führender nach Mexiko gereist war, ließ sich davon jedoch nicht verunsichern. Der Schweizer zeigte im ersten Rennen einen exzellenten Start und konnte souverän gewinnen. "Wir hatten uns einen guten Start vorgenommen und das hat auch geklappt", freute sich Seewer über den Beginn seines Rennens. "Ich bin ein paar schnelle Runden gefahren, hatte Spaß auf meiner Suzuki RM-Z250 und konnte recht komfortabel gewinnen!"
Im zweiten Durchgang kam der 22-Jährige nicht gut vom Startbalken und musste sich mit viel Einsatz nach vorne kämpfen. "Im Tumult des Feldes war es schwierig, die guten Linien zu sehen und die Konkurrenten zu überholen", erklärte Seewer die Situation nach dem durchwachsenen Start. "Letztlich kam ich aber doch nach vorne und lag schon auf Rang 3, als mir beim Angriff auf den zweiten Platz ein Fehler unterlief. Ich konnte nur mit großer Mühe einen Sturz verhindern und fiel wieder auf Platz 4 zurück."
Damit beendete der Schweizer das Rennen punktgleich mit Thomas Covington, musste jedoch aufgrund des schwächeren Ergebnisses im zweiten Lauf, dem Amerikaner bei der Siegerehrung den Vortritt lassen. Trotzdem baute Seewer den Vorsprung in der WM-Wertung auf 8 Punkte aus. "Ich bin natürlich ein bisschen enttäuscht, dass ich den GP nicht gewonnen habe", räumte der alte und neue WM-Führende ein. "Aber wir konnten die rote Startnummerntafel verteidigen und unseren Vorsprung sogar ausbauen!"
Seewers Teamkollege Hunter Lawrence war in Mexiko gesundheitlich angeschlagen und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Trotzdem biss sich der Australier tapfer durch beide Rennen und wurde mit den Plätzen 11 und 14 belohnt.
Das Team Suzuki World MXGP mit den beiden Piloten Kevin Strijbos und Arminas Jasikonis hatte erneut mit schwachen Starts und fehlendem Glück zu kämpfen. Kevin Strijbos beendete beide Rennen auf Rang 10 und zeigte sich alles andere als zufrieden damit. "Ich will keine Ausreden suchen", betonte der Belgier. "Aber die Flüge und die große Höhe in León haben mir gesundheitlich zu schaffen gemacht. Unsere RM-Z450WS ist super gelaufen, aber ich fühlte mich körperlich nicht in der Lage ganz vorne mitzufahren."
Jasikonis haderte mit seinen Starts und musste sich mit den Rängen 13 und 12 zufrieden geben. "Das war sicher nicht mein bestes Wochenende". ärgerte sich der Litauer. "Immerhin bin ich im Sattel geblieben, aber ich hatte vor allem im zweiten Durchgang Probleme mit der Strecke. Es war so staubig, dass ich zwei Runden lang warten musste, bis ich meine Gegner überholen konnte. Ich bin froh, dass es jetzt zurück nach Europa geht."
Der nächste Grand Prix findet am 16. April in Pietramurata in Italien statt.
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