ADAC MX MASTER IN MÖLLN: SO HABEN ES DIE TEAMS / FAHRER ERLEBT
ADAC MX Master in Mölln. Wir haben für euch viele der Berichte von Teams und Fahrern hier übersichtlich zusammen gestellt. Am Ende findet ihr noch eine Bildergalerie von Sevenonepictures.
Teams:
STC RACING Husqvarna
KMP Honda Racing
Team CLASSIC OIL/ SHR MOTORSPORTS/ BAGGERPAUL
Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base
Fahrer:
Henry Jacobi
Constantin Piller
STC RACING Husqvarna
DAC MX Masters Mölln: Laufsieg für Henry Jacobi! Die erfolgreiche ADAC MX Masters-Serie machte am letzten Wochenende Station im hohen Norden Deutschlands. Das zweite Rennen der Meisterschaft fand auf der Naturstrecke des MSC Mölln statt, wie schon im Vorjahr erwartete die Piloten des STC Racing Team Husqvarna ein gut einsehbarer Kurs mit einem schwierig zu fahrendem Mix aus Hartboden und Sand. Mit Spannung erwartet wurde das zweite innerdeutsche Duell zwischen TM-Star Max Nagl und unserer Nr. 1 Henry Jacobi (Husqvarna).
Im Qualifying am Samstag passierte wie erwartet nichts Atemberaubendes, Henry Jacobi legte auf seiner 350er Husqvarna mit der drittbesten Runde in seiner Gruppe die nötige Grundlage für einen optimalen Platz am Gatter. Tags drauf stieg der Puls bei Fahrern und Fans nach dem morgendlichen Warmup aber schnell.
Im ersten Lauf der Topklasse kam der Thüringer glänzend aus dem Gatter und unter den Top 5 in die erste Linkskurve. Schnell konnte sich Henry an das Hinterrad des Führenden Nathan Renkens schieben. Nach einigen Runden im Schatten des Belgiers zog Henry an und passierte seinen Kontrahenten problemlos. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jacobi einen durchaus komfortablen Vorsprung auf seinen Titel-Rivalen Max Nagl, doch leider schmolz dieser Vorteil in der glühend heißen Möllner Sonne schnell dahin. Und so kam es in den letzten Runden zum erhofften Duell Lenker an Lenker zwischen den beiden deutschen WM-Stars. Beide schenkten sich nichts, die begeisterten Fans bekamen feinste Action geboten. Drei Kurven vor dem Ziel dann der Showdown: Jacobi passierte per Blockpass Nagl, dadurch kam der Bayer kurz von der Strecke ab und ließ eine Kurve aus.
Dank diesem Vorteil konnte Nagl zwar als Erster durch das Ziel fahren, wurde aber nach kurzer Beratung von der Rennleitung den Regeln gemäß einen Platz zurück versetzt. Damit hieß der Laufsieger Henry Jacobi, ein großer Erfolg für Fahrer und Team! Der zweite Lauf versprach natürlich Hochspannung, die aber leider bereits nach wenigen Minuten vorbei war. Henry Jacobi kam auf der Jagd nach dem Startsieger Nagl auf Position 5 in die Startkurve, musste aber einem vor ihm gestürzten Piloten ausweichen. Noch in der Startrunde rutschte Henry das Vorderrad weg, der Bad Sulzaer musste zu Boden und wurde bis an das Ende des Feldes durchgereicht. In den verbleibenden 17 Runden konnte der Husky-Pilot eine sehenswerte Aufholjagd inszenieren, die ihn im Ziel immerhin noch auf Rang 13 brachte. Damit verpasste Henry nur äußerst knapp das Tagespodium, in der Meisterschafts-Tabelle bleibt er aber Zweiter.
Für unser Team STC Racing Husqvarna war in Mölln auch der Südafrikaner Michael Docherty am Start in der Masters-Kategorie. Docherty beindruckte am Samstag im Qualifying mit einer sehr schnellen Runde und Position 13 am Gatter. Leider scheiterte der Husqvarna-Pilot in den Masters-Rennen am Sonntag bereits jeweils in der Startphase und blieb chancenlos. In der neugeschaffenen 125er Klasse machte sich Laurenz Falke nach der Qualifikation Hoffnungen, der 17jährige Sachse durfte seine Husqvarna als Zehnter zum Startgatter schieben. Im ersten Lauf lag Falke top auf Platz 6 platziert, fiel leider durch Sturz zurück und konnte trotzdem mit Rang 11 ein gutes Ergebnis in das Ziel retten. Lauf 2 war für Lauri nach Startcrash bereits nach wenigen Sekunden beendet. In der Serienwertung liegt er nach Mölln auf Position 13.
Für das Team STC Racing Husqvarna stehen nun intensive Wochen an, zunächst geht es für Henry Jacobi kommendes Wochenende nach Matterley Basin (GB), danach ohne freies Wochenende nach St. Jean d’Angely (FRA) und Ottobiano (ITA). Im Fußball würde man das als „englische Woche“ bezeichnen, drückt uns die Daumen!
Podium für KMP Honda Racing bei den MX Masters in Mölln
Mit einem Rekordaufgebot von 10 Fahrern aus allen Klassen stand das Honda Team aus Ketsch zu der zweiten Runde der MX Masters in Mölln unter dem Zelt. Das Highlight des Wochenendes setzte Nathan Renkens, der nicht nur bei der MXGP immer besser in Fahrt kommt sondern auch an diesem Wochenende ein Gesamtpodium für das Team einfahren konnte. Hunter Lawrence stand leider immer noch auf der Liste der Verletzten, aber zeigte Präsenz vor Ort und saß für das Team im Autogrammzelt das von Mengen an Fans belagert wurde.
Nathan Renkens (MX1) In der Qualifikation bin ich schon ganz gut gefahren mit einem zehnten Platz in meiner Gruppe. Im ersten Rennen bin ich super gestartet und konnte richtig die Leistung meiner KMP Honda auf den Boden bringen. In der ersten Kurve war ich dann zweiter und habe dann bald angefangen den ersten zu attackieren. Am Ende des Rennens war es ein dritter Platz nachdem ich noch eine Position an den Kollegen aus der MXGP abgeben musste. Voll der Motivation durch dieses erste Podium bin ich im zweiten Lauf wieder gut gestartet, leider lag in der ersten Kurve mein Teamkollege Jeremy vor mir und da musste ich ausweichen. Als siebzehnter nahm ich dann das Rennen auf. Ich merkte schnell, dass meine Rundenzeiten gut sind und konnte mich Position um Position auf P8 nach vorne kämpfen. Das hat dann für einen Gesamtrang 3 gereicht, ich bin sehr glücklich dieses Ergebnis für mein Team, meine Eltern, Freund und Sponsoren geholt zu haben. Ohne die wäre das alles nicht möglich.
Jeremy Delince (MX1) Es ist eigentlich ganz gut gelaufen obwohl ich das ganze Wochenende lang vom Pech verfolgt war. In der Quali war ich Fünfter in meiner Gruppe nachdem ich wegen eines kleinen Defektes das Motorrad gewechselt habe. Sonntags habe ich mich stark gefühlt aber im ersten Lauf war ich etwas verkrampft und bin von Anfang P4 zurückgefallen auf P7 im Ziel, wobei ich auch einen Defekt am Kühler hatte. Zum zweiten Lauf haben wir die Suspension Settings noch mal verbessert und ich hatte ein wirklich gutes Gefühl. Leider bin ich in der ersten Kurve durch eine Kollision ganz an der Spitze des Feldes gestürzt und dann als letzter losgefahren. Ich habe mich bis auf den 18. nach vorne gearbeitet. Meine Starts waren gut und meine Fitness ist top, ich bin zuversichtlich für Bielstein. Danke an meinen Mechaniker Chris der immer mein Bike super präpariert, an meine Freundin und das ganze Team und alle Sponsoren die immer hinter mir stehen.
Nico Koch (MX2) Das war keine wirklich gute Woche für mich, ich bekam am Donnerstag die Diagnose das ich mir das Kreuzband abgerissen habe, trotzdem entschied ich mich an den Start zu gehen und die Saison zu Ende zu fahren. Am Samstag war ich einfach viel zu vorsichtig, so eine Verletzung ist natürlich mental schwierig. In der Qualifikation landete ich auf P18, das ist deutlich unter meinen Möglichkeiten. Im LCQ habe ich gekämpft und wurde vierter, immerhin am Sonntag dabei. Im freien Training waren meine Rundenzeiten um 3 Sekunden besser. Im ersten Lauf bin ich auf P17 gestürzt und auf P26 zurückgefallen. Im zweiten Lauf war dann unter den Umständen noch P20 drin, immerhin einen Punkt gerettet. Abhaken und weiter beim nächsten Rennen.
David Chersakov (MX2): Im Training fühlte ich mich wohl auf dem Bike doch kam mit der Strecke nicht so zu recht und hatte Probleme an manchen Streckenabschnitten. Im Qualifying gelang mir keine perfekte Runde und wurde nur 23. Also musste ich ins Last Chance Race. Ich wusste dass ich schnell genug bin im LCQ mich zu qualifizieren und war sehr überzeugt doch leider ging am Start mein Motorrad aus und ich konnte das Rennen nicht fahren. Ich weiß aber woran ich arbeiten muss und freue mich auf das Rennen in Bielstein.
Marco Fleißig (MX Youngsters) Samstag morgen ging es in das erste freie Training wo ich gleich einen heftigen Sturz hatte und das Training vorzeitig beenden musste. Etwas lädiert ging es in die Qualifikation und ich erreichte keine gute Runde und musste ins LCQ. Dort habe ich einen Fahrfehler gemacht und musste ein paar Plätze hergeben, somit nur P18. Ohne Qualifikation bin ich dann Samstag gleich auf die GCC Meisterschaft gefahren. Dort hatte ich in der XC Supersprint Klasse einen tollen Start als dritter, aber sehr schnell hat ein Stein in meiner Bremse geklemmt. Den musste ich entfernen und kam dann auf P9 in Ziel, ein ordentliches Ergebnis, wäre aber mehr drin gewesen.
Tom Oster (MX Youngsters) Am Samstag morgens ging es auf die mir bisher unbekannte Strecke ins erste Training. Ich kam nicht so wirklich zurecht und habe keinen Rhythmus gefunden, wollte dann etwas aggressiver in der Qualifikation fahren. Dort war ich dann vielleicht ein Stück zu aggressiv unterwegs, stürzte auf meinen beiden schnellsten Runden und konnte keine gute Zeit setzen und fand mich enttäuschend auf P25 wieder. Im LCQ schaffte ich es nach einem weniger guten Start nicht mich weiter genug nach vorne zu fahren. Insgesamt einiges gelernt und ich schaue nach vorne und greife in Bielstein mit neuer Motiviation an.
Hannes König (MX Youngsters): Ich hatte ein zufriedenstellendes Wochenende in Mölln. Im Pflichttraining habe ich die Quali leider verpasst und wurde 21. Also musste ich ins LCR. Ich hatte einen schlechten Start. Von hinten rollte ich mit einem guten Speed durchs Feld. Am Ende kam ein 8. Platz bei raus. Ich fuhr in der letzten Runde meine persönliche Bestzeit. Somit war ich 2. Reservefahrer. Am Sonntag kam ich bis auf das Warm Up leider nicht mehr zum Einsatz. Ich habe im LCR gezeigt, dass ich mittlerweile eine gute Kondition aufgebaut habe. Alles in allem ein gutes Resultat.
Pascal Jungmann (MX Youngsters): Es läuft nicht ganz rund für mich im Youngsters Cup. Das freie Training war schnell mit einem schweren Sturz vorbei. In der Qualifikation habe ich mit Schmerzen irgendwie noch den Sprung ins LCQ geschafft, mir fehlte auch die Zeit auf der Strecke. Nach einem Besuch beim Physio und einem ordentlichen Start sah es auf P4 gut aus, aber zu meiner Enttäuschung waren die Schmerzen so groß dass ich abbrechen musste nach einem weiteren Sturz.
Peter König (MX Junior Cup 125): Das waren super Rennen für mich in Mölln. Ich bin im Laufe des Wochenendes immer besser mit der Strecke klar gekommen und bin mit P18 im ersten Lauf und P16 im zweiten Lauf nach einem endlich mal guten Start sehr zufrieden. Wir werden weiterhin hart arbeiten, besonders an den Starts.
Fabian Kling (MX Junior Cup 85): Beim zweiten Wochenende der Saison habe ich mich zum ersten Mal für die Rennen qualifiziert. Die Strecken sind wirklich schwierig und in der Qualifikation lief es noch nicht ideal, es ist nicht einfach eine schnelle Runde zu fahren. Im ersten Rennen schaffte ich P36 nach einem kleinen Sturz. Im zweiten Lauf hatte ich einen ordentlichen crash beim Absprung und mit verbogenem Motorrad musste ich auf P32 aufgegeben. Es geht aufwärts und in Bielstein versuche ich sitzen zu bleiben dann ist auf jeden Fall mehr drin.
Alexander Karg (Teamchef): Ich bin total stolz auf meine Leute, sowohl die Fahrer als auch Mechaniker und Helfer. So ein super Ergebnis bringt immer wieder neuen Schwung ins Team und motiviert die Leute den riesigen Aufwand den ein professioneller Start bei den MX Masters bedeutet zu leisten. Ich bin unseren Sponsoren sehr dankbar und da geben gute Ergebnisse, speziell ein Podium, auch was zurück. Mir liegt der Aufbau vom Nachwuchs sehr am Herzen damit wir hier langfristig eine tolle Serie haben mit nationalen Fahrern. Deswegen sind wir mit acht jungen Piloten am Start, leider mussten die alle diesmal Lehrgeld zahlen. Jetzt geht es los mit der Vorbereitung für Bielstein und ich denke dort werden wir wieder stark vertreten sein, hoffentlich auch mit Hunter Lawrence.
PM TEAM CLASSIC OIL/ SHR MOTORSPORTS/ BAGGERPAUL
Henry Jacobi: Laufsieg in Mölln
Eine Woche nach dem Heim Grand Prix in Teutschenthal ging es für Henry Jacobi in den Südosten Schleswig-Holsteins, in die Eulenspiegelstadt Mölln. Der „Grambeker Heidering“ ist bekannt für spannende Rennen, denn die enge, anspruchsvolle Strecke macht Überholmanöver fast unmöglich. Deshalb lassen die Zweirad-Akrobaten so manchen Zuschauer die Luft anhalten, wenn sie um ihre Platzierungen kämpfen.
Im freien Training arbeitete der STC Racing Pilot zusammen mit seinem Team an den Setup-Einstellungen des Bikes. „Die Strecke ist schwierig zu fahren. Viele Kanten, enge Passagen, steinig - auf alles muss man vorbereitet sein. Also muss das Bike 100 Prozent passen.“ Die Traingssession beendete der Thüringer auf Rang vier.
Das Zeittraining lief nach Plan für den Husqvarna Fahrer. Mit einer 1.50.881 sicherte er sich die drittbeste Zeit in seiner Gruppe und damit Platz sechs am Startgatter für die sonntäglichen Rennen. „Ich bin mit dem heutigen Ergebnis zufrieden. Ich denke, ich habe mir eine gute Ausgangsposition für morgen erarbeitet, darauf kann man aufbauen. Das Motorrad fühlt sich wirklich gut an, ich freue mich auf die beiden Motos morgen.“
Den 6.000 angereisten, begeisterten Motocross Fans wurde dann am Sonntag ein außerordentliches Spektakel geboten. Bei besten Wetterbedingungen, gingen die Masters Piloten an den Start. Der Start des ehemaligen Junioren- Weltmeisters war ok, er ging an Position sieben liegend in die erste Kurve, hatte sich aber bereits nach zwei Runden auf Rang fünf vorgefahren, um dann im siebten Umlauf die Führung zu übernehmen. Parallel zu Henrys Fight, pflügte sich Max Nagl, der einen schlechten Start hatte, durchs Feld und kam mit einem immensen Tempo an den 21-Jährigen heran. Nun kam es zum Kampf der Giganten. Obwohl Henry alles versuchte, ging Max am Mann aus Bad Sulza vorbei. Aber aufgeben wollte er noch nicht, also drückte er nochmal aufs Tempo und saugte sich wieder an den Konkurrenten heran. Als er eine kleine Lücke ahnte, überraschte er Max Nagl und drückte sich an ihm vorbei. Max der natürlich auch nicht aufstecken wollte, hielt dagegen, musste aber die Strecke kurz verlassen und hielt die Position vor Henry, um als erster die Ziellinie zu überqueren. Weil sich die Startnummer 12 einen Vorteil verschafft hatte, wurde Henry schließlich doch als Sieger des ersten Laufes gewertet. „Das war ein fairer und spannender Zweikampf. Wir sind beide ehrgeizige Sportler, die jedes Rennen gewinnen wollen. Ich denke, die Entscheidung der Rennleitung geht klar.“
Beim zweiten Lauf kam Henry zwar gut aus dem Gatter, geriet aber in der ersten Kurve bereits ins Startgetümmel und fiel ins Mittelfeld zurück. Im weiteren Verlauf der ersten Runde, rutschte dem Mitglied des MSC Teutschenthal das Vorderrad weg und er ging zu Boden. Vom Ende des Feldes aus musste Henry das Rennen wieder aufnehmen. Mit einer bravurösen Leistung erreichte Henry noch den 13. Platz, bevor die Zielflagge das Ende des zweiten Rennens einläutete. „Natürlich bin ich enttäuscht über das Ergebnis. Da es auf der Strecke kaum möglich ist, zu überholen, hat es einfach zu lange gedauert nach vorne zu fahren. Fahrerisch war ich gut und auch schnell. Beim nächsten Mal werde ich wieder angreifen.“
Weiter geht es bereits am kommenden Wochenende zu Runde neun der MX2 Motocross Weltmeisterschaft.
Laufsieg und Podium für Constantin Piller!
Zum zweiten Rennen des ADAC Juniorcups nach Mölln reiste das kleine Team um den KTM-Piloten Constantin Piller ohne große Erwartungen. Doch das heiße Wochenende im Norden Deutschlands sollte für den 14jährigen Teenager nach einigem Pech in den letzten Wochen endlich den ersehnten Durchbruch bringen.
Doch alles der Reihe nach. Zunächst stand am Samstag die Qualifikation der schnellste 85er Piloten der Serie an. Consti Piller kam glänzend mit dem schwierigen Mix aus Sand und Hartboden in Mölln zurecht und setzte mit der schnellsten Runde aller Fahrer eine erste Duftmarke.
In den Rennsonntag startete Piller perfekt. Nach einer tollen Reaktion am Gatter und dem Sturz des Führenden Kontrahenten übernahm der KTM-Pilot in Runde 2 energisch die Spitze. Doch bereits nach wenigen Runden klebte mit Liam Everts kein Geringerer als der Sohn des zehnfachen Weltmeisters Stefan Everts am Hinterrad des Deutschen. Bis zum Ziel konnten die Fans einen großartigen Zweikampf zwischen den beiden Juniorfahrern erleben und trotz härtester Bedrängnis und etlichen komplizierten Überrundungen konnte Constantin Piller den winzigen Vorsprung halten und als Erster den Zielsprung überqueren. Ein Riesenerfolg für das bayrische Familien-Team Piller und Coach Josef Dobes jr.!
Auch im zweiten Lauf waren gute Nerven gefragt. Nach der üblichen heiß umkämpften Startphase entwickelte sich schnell ein äußerst intensiver Dreikampf um die Spitze. Mittendrin Constantin Piller, der nach der Rennhälfte als Führender für zwei Kurven auf Kurs Tagessieg lag. Doch beim Überrunden eines langsameren Piloten passierte es - Piller fuhr auf den gestürzten Fahrer auf und fiel auf Rang 3 zurück. In der Schlussphase kämpfte der junge Bayer, der von der ADAC Stiftung Sport und vom DMSJ unterstützt wird, verzweifelt um den zweiten Platz, der für den Tagessieg gereicht hätte. Doch leider vergebens, Piller stürzte erneut und sicherte mit Köpfchen in den letzten Minuten den dritten Platz ab. Damit stand am Ende Platz 2 in der Tageswertung zu Buche, in der Serientabelle liegt Constantin nach zwei von 5 Rennen auf Position 3.
Bereits am kommenden Wochenende geht es für Constantin Piller weiter im Rennmodus beim EMX 85er Rennen in Dreetz.
Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base - Sturzpech verhindert perfekten Einstand
Die zweite Runde der ADAC MX Masters fand vor der Haustür des Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base statt und so war die Anreise nach Mölln nicht weit.
Mike Stender feierte sein Saison-Debüt bei den Masters, denn den Auftakt in Fürstlich Drehna musste er mit einer Handverletzung auslassen. Am Quali-Samstag hatte der Lokalheld allerdings noch mit kleineren Problemen zu kämpfen und bekam obendrein noch einen Stein an den Finger geschleudert. Mit dem 15. Platz in seiner Gruppe sah es zunächst nicht so rosig für die Rennen aus, doch: „Wir haben einiges am Motorrad verändert und am Sonntag war es perfekt!“
Nach sehr gutem Start fuhr der Suzuki-Pilot auf der zweiten Position und kam im stark und international besetzten Feld auf einem hervorragenden sechsten Rang ins Ziel. Der zweite Start lief ebenfalls gut und Stender platzierte sich unter den ersten Zehn: „Ich kämpfte mich auf den siebten Platz fuhr und stürzte leider. Kurze Zeit später stürzte ich erneut. Als ich wieder unter den ersten 15 war, wurde ich von einem anderen Fahrer unfair abgeschossen und ging ein weiteres Mal zu Boden.“ Am Ende nur Rang 20 im zweiten Durchgang, was leider nicht seinem Speed und Einsatz entspricht.
Nach einer guten Trainingswoche gemeinsam mit dem Team ging Phillip Eggers hochmotiviert und sehr konzentriert das Wochenende in Mölln an. Beim Brandenburger war eine deutliche Steigerung sichtbar und so überraschte es doch, dass er die direkte Qualifikation um wenige Zehntel verpasste. Im Last-Chance-Rennen lief es überhaupt nicht gut. Zwei Stürze machten eine Qualifikation unmöglich, doch Phillip wollte sich damit nicht abfinden und kämpfte trotz deutlichem Rückstand bis zum Rennende. Rang 13 war der Lohn.
Teamchef Michael Peters zu Mölln: „Wir hatten eine gute Trainingswoche zusammen, doch in Mölln hatten wir etwas Pech. Wir haben einiges auf der technischen Seite verändert und am Sonntag war es besser. Mit der Leistung meiner Jungs bin ich zufrieden, mit den Ergebnissen allerdings nicht. Trotzdem war ein Aufwärtstrend zu sehen und ich freue mich schon auf die nächsten Rennen.
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