HENRY JACOBI: GESAMTRANG DREI IM HOHEN NORDEN
Dritter Stopp der ADAC MX Masters Veranstaltung war das in Schleswig-Holstein gelegene Mölln. Erstmalig war der Masters Zirkus zu Gast am „Grambeker Heidering“.
„Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, eng, steinig und kräftezehrend das wird spannend!“ lautete das Urteil des Thüringers nach der ersten Streckenbegehung. Und so war es auch. Die 6.100 Zuschauer sahen Motocross Rennen vom Feinsten in allen Klassen, mit zahlreichen Positionskämpfen vom ersten bis zum letzten Platz.
Das freie Training nutze Henry wie immer um sich die Strecke anzuschauen und letzte Einstellung am Bike vorzunehmen. Dass er sich für das anstehende Rennwochenende viel vorgenommen hatte, zeigte er mit der zweitschnellsten Zeit. „Nach dem verpatzten Wochenende in Jauer, ist mein Ziel ganz klar das Podium.“
Im Zeittraining setzte der Husqvarna Pilot seine persönliche Bestzeit bereits in Runde zwei. Danach schaffte er es nicht mehr diese Zeit zu toppen und musste sich mit Rang fünf in seiner Gruppe zufrieden geben. „Ich habe alles versucht noch eine bessere Runde abzuliefern. Ich bin aber zu aggressiv gefahren, für die anspruchsvolle Strecke und so wurde ich eher langsamer als schneller.“ Für die Startaufstellung am Sonntag bedeutete das Platz 9.
Der Start zu Rennen eins lief für den STC Racing-Piloten optimal. Er kam gut aus dem Gatter, setzte sich auch in der ersten Kurve durch und nahm das Rennen auf Platz drei liegend auf. Schon in der zweiten Runde holte er den Zweitplatzierten ein, überholte ihn und konnte sich schnell von ihm absetzen. Gefahr drohte dem Thüringer von hinten, denn der Australier Hunter Lawrence kam mit großen Schritten immer näher. Bis Runde 15 konnte der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen seine Position halten, musste sich dann aber geschlagen geben. Auf Position drei beendete er das erste Rennen.
„Das war ein tolles Race - vom Start bis zur Zieldurchfahrt. Vor allem der Fight mit Hunter hat riesig Spaß gemacht. Es war hart aber immer fair. Ich glaube wir haben den Zuschauern einiges geboten.“
Rennen zwei begann mit einem Startunfall, dem Henry aber nicht zum Opfer fiel. „Ich habe den Crash kommen sehen und Platz gelassen, so konnte ich daran vorbei fahren und auf Platz vier liegend das Rennen aufnehmen.“ Das Mitglied des MSC Teutschenthal konnte schnell Geschwindigkeit aufnehmen und so an den vor ihm liegenden Fahrer ranfahren. Mit einem spektakulären Manöver übernahm der 20-Jährige den dritten Rang. Wie in Lauf eins kam von hinten Lawrence und schaffte es auch diesmal die # 29 zu passieren. „Mein Fahrwerk war in Lauf zwei nicht mehr wirklich gut, so hatte ich keine Chance dagegen zu halten.“ Der vierte Platz in Rennen zwei sicherte dem ehemaligen Junioren-Weltmeister Gesamtrang drei.
„Ein tolles Wochenende mit spannenden Rennen. Ich bin wirklich zufrieden. In der Meisterschaftstabelle liege ich jetzt auf Platz fünf. Natürlich möchte ich noch weiter nach vorne.“
Henrys nächstes Rennen ist schon am kommenden Wochenende. „Jetzt geht es zum Heim-Grand Prix nach Teutschenthal. Ich hoffe, ihr kommt alle vorbei. Es wird bestimmt ein super Wochenende!“
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