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DEM REHNA:

Noch einen Monat, dann geht es in der Int. Deutschen Enduro Meisterschaft sowie im DMSB Enduro-Cup endlich wieder zur Sache. Gleich fünf verschiedene Veranstaltungen stehen bis Ende Oktober im Terminplan. Den Anfang macht am 17. September der MC Rehna e.V. im ADAC, der mit seiner mittlerweile 70. Auflage seines Enduro-Klassikers die zweite, äußerst intensive Saisonhälfte einläutet. 

„Rund um Rehna“ - die wichtigsten Eckpunkte

Kraft, Kondition und Ausdauer, gepaart mit fahrerischer Versiertheit sind im Endurosport ohnehin unerlässlich. Doch speziell die erste, der beiden Sonderprüfungen dürfte diese Faktoren ganz besonders in den Mittelpunkt rücken. Denn der Test wird wie 2021 auf und neben dem weitläufigen Gebiet der Motocross-Strecke in Gletzow abgesteckt sein. „Uns steht erneut das komplette Areal zu Verfügung, auf dem wir uns richtig austoben können“, heißt es von Vereinsseite, was bedeutet, dass sich die Aktiven erneut auf eine sehr anspruchsvolle, abwechslungsreiche und vor allem recht lange Sonderprüfung freuen dürfen. Oder wie es der amtierende DEM-Champion Hamish Macdonald damals bei seinem abschließenden Saisonfazit auf den Punkt brachte: „Der beste Test des Jahres!“

Als zweite Sonderprüfung wird nach einem Jahr Pause die auf dem hügeligen Wiesengelände bei Stresdorf reaktiviert. Das Fahrerlager befindet sich in diesem Jahr ausnahmsweise einmal nicht auf dem Reitplatz, da dieser aktuell mit einer neuen Rasensaat großflächig instand gesetzt wird, sondern im Bereich des Sportplatzes am Benziner Weg. Von dort aus werden auch die Fahrerinnen und Fahrer ab 8.30 Uhr auf die knapp 70 Kilometer lange Runde geschickt, welche für die Damen, Senioren und Super-Senioren zweimal zu absolvieren ist. Die DEM- und DEC-Starter kommen in den Genuss drei kompletter Runden sowie einem vierten zusätzlichen Durchgang auf der Sonderprüfung eins. Weitere, detaillierte Informationen sind der offiziellen DMSB-Ausschreibung sowie der RuR-Fahrerinformation zu entnehmen.

„Lampen-Auspuffbirnen-Wanderpokal“ bekommt neuen Besitzer!

Schon jetzt steht fest, es wird in Rehna definitiv einen neuen Gesamtsieger geben! 2018 stand, der sich mittlerweile aus dem Endurosport zurückgezogene, Björn Feldt ganz oben auf dem Treppchen. 2019 bei der DEM-Premiere hieß der Sieger Davide von Zitzewitz, 2020 und 2021 war Hamish Macdonald jeweils der große Gewinner. Der Neuseeländer widmet sich nach zwei DEM-Jahren mittlerweile neuen Herausforderungen, wäre aber ohnehin verletzt. 

Und Davide von Zitzewitz? Auch ihn ereilte, unverschuldet bei einer Trainingsfahrt, erneut das Verletzungspech, nachdem er sich nach dem Rückschlag unmittelbar nach dem DEM-Auftakt in Tucheim so großartig wieder zurückgekämpft hatte. Not-OP, Milz entfernt, Schultereckgelenksprengung, was heißt, das alle Bänder die das Schlüsselbein halten ab sind. „Wieder sechs bis acht Wochen Pause, das ist schon frustrierend. Zumal ich wieder mächtig gut drauf war und mir für Rehna so richtig viel vorgenommen hatte. Gedanklich habe ich ehrlicherweise hinter diese Saison leider schon ein Haken gemacht“, so der KTM-Fahrer, der nun seinen Fokus auf die Unterstützung seines Teamkollegen und langjährigen guten Kumpels Tilman Krause legt und dazu meint, „jetzt muss er die Ehre der Norddeutschen retten!“

Und das hat der aktuelle E2-Leader auch vor, der schon viele Jahre dabei ist, aber noch nie alsMeisterschaftsführender zu einem DEM-Lauf gekommen ist. „Ich mache mir in dieser Hinsicht keinerlei Druck. Spaß haben, verletzungsfrei und ohne technischen Defekt durchkommen, das ist das Wichtigste“, stapelt der KTM-Fahrer zunächst noch etwas tief, um dann doch noch eine konkrete Aussage zu machen. „Körperlich bin ich gut beisammen und extrem motiviert. Mein Ziel ist es, im Championat in die Top Fünf vorzustoßen. Vor allem in Rehna, meinem Heimrennen, darf es auch gern noch ein wenig mehr sein“, so Tilman mit einem breiten Grinsen, der mittlerweile seit 2008 Mitglied im MC Rehna ist und sich dort super aufgehoben fühlt.

Der größte Favorit auf den „Lampen-Auspuffbirnen-Wanderpokal“ ist jedoch zweifellos Luca Fischeder. Der Sherco-Fahrer ist aktuell in Überform, sicherte sich beim WM-Lauf in der Slowakei sogar seinen ersten Tagessieg bei den Junioren / Klasse 1! Mit Rang zwei im Vorjahr bewies der 23-Jährige zudem, dass ihm das Terrain in Rehna auch gut liegt. Ebenso wie Chris Gundermann, der damals mit Gesamtrang drei brillierte. Wie weit kann sich der großgewachsene KTM-Fahrer diesmal in den Kampf um die Spitzenposition einmischen? Und dann gibt es ja noch das bärenstarke E1-Trio mit Yanik Spachmüller, Edward Hübner und Andreas Beier, die allesamt auch jederzeit für eine Überraschung gut sind. Und werden wieder ausländische Gaststarter wie in Tucheim und Dahlen das Geschehen bereichern? Wie werden es sehen, wenn am 17. September 8.30 Uhr die ersten drei Fahrer von der ADAC-Startrampe rollen...

Mehr unter adac-enduro.de

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