EMX250 FRAUENFELD 2-TAKT VERSUS 4-TAKT
Am vergangenen Wochenende stand für das 2-Stroke Revolution Racing Team eine erneute Challenge auf dem Programm. Die Teilnahme bei der EMX250 in Frauenfeld, welche im Rahmen der MXGP ausgetragen wurde, brachte 2-Takt und 4-Takt Piloten zwar mit gleichem Hubraum, aber mit unterschiedlichen Takten, gemeinsam auf die Strecke.
Gleich am Freitag Abend wurde die Strecke nach anhaltender Trockenheit auf natürliche Weise bewässert, denn ein starker Regenschauer setzte alles unter Wasser. Dementsprechend war es am Samstag im morgendlichen freien Training noch ziemlich schlammig. Die Trainings wurden bei insgesamt 52 Fahrer in zwei Gruppen eingeteilt. Aus Zeitgründen geht in der Europameisterschaft das freie Training nahtlos in das Qualifikationstraining über. Im freien Training fuhr Dennis die schnellste Zeit und im darauffolgenden Zeittraining schaffte er in seiner Gruppe die siebtschnellste Zeit, was Startplatz 15 für die Rennen bedeutete.
Nach einem frühen Qualifikationstraining am Morgen galt es eine 8-stündige Pause bis zum ersten Rennen zu überbrücken. Zum Start um 18.40 Uhr, fanden die Fahrer eine völlig veränderte Strecke vor, die zum Teil nach der ganzen Action des Tages total kaputt gefahren war. Dennis erwischte einen fast perfekten Start und lag circa ein Drittel des Rennens in den Top Ten. Zu diesem Zeitpunkt stand die Sonne schon sehr tief und es war sehr schwierig die Löcher und Kanten genau zu sehen.
„Ich hatte etwas Probleme nach der langen Pause und den schwülen Temperaturen direkt bei 100% zu sein. Dafür hatte ich eigentlich einen super Start, aber die jungen Wilden haben extrem lange das Gas stehen lassen und ich wurde weit nach außen gedrängt. Ich bin froh, dass ich dann doch noch als 6. durch die erste Kurve gekommen bin. Leider habe ich dann nach 10 Minuten meinen Rhythmus verloren, da das Set-up vom Motorrad zunehmend nicht mehr zu den schrottigen Streckenverhältnissen gepasst hat. Zum Schluss musste ich echt kämpfen und bin etwas enttäuscht, dass es nur der 12. Platz wurde“, kommentierte Dennis den ersten Lauf.
Da weiterer Regen nicht vorhergesagt war, wurde die Strecke über Nacht sehr stark bewässert. Der Start zum zweiten Wertungslauf in der EMX250 stand für 11.30 Uhr am Sonntag Vormittag an und die Fahrer waren schon auf ein Schlammrennen eingestellt. Aus weiteren Zeitgründen gab es am Sonntag kein separates Warm-up, sondern nur eine 10-minütige Besichtigungszeit direkt vor dem Start. Mit dreckigen Reifen gelang Ulle dieses Mal kein guter Start und er fand sich in der ersten Kurve auf Platz 30 liegend. Der Versuch sich nach vorne zu kämpfen stellte sich als sehr mühselig heraus und so beendete er den zweiten Lauf nur auf Rang 14.
Mit Gesamtplatz 12 zeigte sich Dennis nicht ganz zufrieden, aber dennoch optimistisch. „Den Start zum zweiten Lauf habe ich echt verhauen und ich glaube ich war in den ersten paar Kurven nur auf Platz 30. Es war auch echt verrückt, dass wir bei fast 30 Grad ein halbes Schlammrennen gefahren sind und dadurch nur eine schnelle Spur frei war. Ich konnte zwar relativ schnell nach vorne fahren, aber irgendwann wurde das Überholen sehr schwierig. Durch die langen Rillen, die fast von einer Kurve bis zur nächsten gingen, habe ich nie den perfekten Punkt zum Schalten gefunden. Da das aber bei der Zweitakter noch mehr benötigt wird, hatte ich hier etwas Probleme die vorderen Plätze zu attackieren.“
Jetzt gibt es erstmal eine kleine Pause und am 09. September geht es dann zum vorletzten Lauf der ADAC MX Masters ins schwäbische Gaildorf.
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