ENDURO EM: FRANZOSEN GANZ VORNE IN SKÖVDE/SWEDEN
Am Ende des zweiten Fahrtages standen wieder die beiden Franzosen ganz oben auf dem Treppchen des dritten Laufes zur Enduro-Europameisterschaft im schwedischen Skövde:
Nicht nur im gleichen Team, sondern auch noch persönlich gut befreundet, konkurrieren Hugo Blanjoue und sein KTM-Kollege Thomas Dubost nur auf der Strecke: Diesmal hatte Blanjoue nach neun Tests und fast einer Stunde Sonderprüfungszeit die Nase um 23 Sekunden vorne.
Der nur drittplatzierte Alessandro Battig verteidigt damit zwar seine Führung in der Gesamtwertung, doch Blanjoue kommt ihm damit bereits bis auf vier Punkte nahe…“Dieses Wochenende lief nicht so gut für mich, ich habe mich auf dem losen Untergrund und auf den Wiesenprüfungen nicht so wohl gefühlt. Und am Sonntag bin ich auch noch zweimal gestürzt,“ bekennt der Kawasaki-Fahrer aus Italien anschließend.
Alle drei Fahrer haben natürlich auch ihre Hubraumklasse gewonnen: Blanjoue die Junioren-Klasse E2/E3, Dubost die Junioren E1 und Battig die 4-Takt-Klasse über 250 ccm.
Bei den Senioren gewann erneut Gaststarter und Lokalmatador Anders Eriksson: Der ehemalige Enduro-Weltmeister hatte sich erst drei Wochen zuvor spontan zur Teilnahme in seiner Heimat entschlossen. Doch für ihn war es gleich wir früher, dass er eben jede Prüfung kämpfte und sein Bestes gab, um den Führenden der Klasse, den Polen Sebastian Krywult, auf den zweiten Platz zu verweisen. Der kann es aber locker nehmen, denn er bleibt weiterhin in Führung der Meiserschaft.
Bei den Damen wurde Sanna Kärkkäinen aus Finnland zwar von Gaststarterin Emilie Karlsson bedrängt, konnte jedoch letztlich beide Tage gewinnen und ihren Vorsprung schon auf 29 Punkte vor der Niederländerin Nina Klink und Hanna Berzelius aus Schweden ausbauen.
Der nächtliche Regen hatte der Strecke gutgetan und viel Staub gebunden. Dennoch fuhren sich die Spuren immer tiefer aus und legten immer mehr Steine und rutschige Wurzeln frei. Das machte den Wettbewerb mit nachlassender Kraft der Fahrer immer anspruchsvoller und schwieriger. Wer da nicht wirklich körperlich fit war, fiel im Verlauf des langen Tages immer weiter zurück.
Neben den großen Motorradmarken von KTM, Husqvarna, Yamaha und Honda finden sich zunehmend auch die kleinen Hersteller in der Europameisterschaft: Gleich neunmal war Sherco am Start, je viermal TM und Beta und mit je einer Maschine GasGas und Kawasaki.
Das Finale findet vom 14. bis 16. September im polnischen Kielce statt und endet mit einem klassischen Abschuss-Motocross.
Mehr Informationen, Pläne, Ergebnisse, Meisterschaftsstände und weiterführende Links gibt es immer aktuell und direkt auf der offiziellen Homepage:
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