FREESTYLE-WAHNSINN IN DER UBER ARENA BERLIN: LUC ACKERMANN GEWINNT VIERTE NIGHT OF THE JUMPS DER SAISON
Am Samstag, den 5. Oktober gab es Action-Sport pur in der deutschen Hauptstadt. Bei der NIGHT of the JUMPs in der Berliner Uber Arena traten acht der weltbesten Freestyle-Motocross-Athleten zum vierten Grand Prix der World Tour Championship an. Zusätzlich boten MTB-, BMX- und Scooter-Sportler sowie die Trampolin-Artisten atemberaubende Tricks unter dem Hallendach.
Im Freestyle-Contest mussten die Sportler in 80 Sekunden ihre sieben besten Tricks zeigen, um sich für das Finale zu qualifizieren. Aus den zwei Qualifikationsgruppen mit je vier Sportlern kamen jeweils nur die beiden Bestplatzierten in die Endrunde.
In der ersten Qualifikationsgruppe stritten sich Mikolej Tempka (POL), Libor Podmol (CZE), Matej Cesak (CZE) und Marc Pinyol (ESP) um die Finalplätze. Der polnische Sportler musste als Erster in die Arena. Tempka eröffnete den Battle und zeigte mit Tricks wie Superflip, Nohand Backflip, Cliffhanger oder Cordova Backflip einen guten Auftakt. Das toppte allerdings der 2010-Weltmeister Libor Podmol direkt mit seiner TP Roll, Cliffhanger Backflip oder Clicker to Superflip Indy. Sein Landsmann Matej Cesak hielt mit Tsunami Flip, Hartattack Backflip und Lazyboy Flip dagegen. Als er als letzten Sprung, der doppelt zählt, seinen ersten Frontflip sprang, war der erste Finalplatz an den jungen Tschechen vergeben. Jetzt hieß es Libor Podmol oder Marc Pinyol. Der Spanier legte wie die Feuerwehr mit Indy to Indy Backflip über die Next Gen-Rampe los. Es folgten Frontflip, Tsunami Flip und Surfer Tsunami Backflip. Als er den Cliffhanger Flip nicht durchzog, wurde es noch einmal eng. Aber die 257 Punkte reichten noch für die Endrunde.
Die zweite Qualifikationsgruppe setzte sich zusammen aus Andreu Lacondeguy (ESP), den beiden Italienern Leonardo Fini und Davide Rossi sowie dem deutschen FMX-Weltmeister Luc Ackermann.
Der Spanier feierte seine Premiere bei der NIGHT of the JUMPs und wollte alles zeigen. Tsunami Flip 360 über die Next Gen-Rampe und sogar einen Frontflip am Ende, bei dessen Landung er aber leider stürzte und somit aus dem Rennen war. Leonardo Fini hatte beim Cliffhanger Flip einen Deadsailor, was ihn trotz Hartattack Flip und Rowedova Backflip den Finalplatz kostete. Den sicherte sich Davide Rossi mit Cliffhanger Flip, Seatgrab Indy Flip, Deadbody und dem Frontflip.
Luc Ackermann, als letzter Sportler der Qualifikation, toppte allerdings alles und das schon in der Vorrunde. Frontflip 360, Tsunami Flip, Holygrab oder der Double Backflip sicherten ihm mit 275 Punkten die Höchstwertung und die beste Position im Finale.
Im Finale fuhr Matej Cesak als Erster auf die Bahn. Acht Tricks musste er zeigen, und er holte sein ganzes Repertoire raus. Er wollte seinen ersten Podestplatz der Serie und fuhr beim Double Up wieder auf die Frontflip-Rampe. Doch dieses Mal rutschte er bei der Landung weg und stürzte. Sein Freund und Trainingspartner Davide Rossi wollte nach Zürich sein zweites Podium holen. Mit Tricks wie Frontflip, No Hand Frontflip, Tsunami Flip oder dem Cliffhanger Flip sicherte er sich 257 Punkte und den Podestplatz. Marc Pinyol war nach einer kurzen Siesta in der Pause wie verwandelt. Neben dem Frontflip, Triple Indy Backflip oder Surfer Tsunami Flip zeigte er im Double Up noch die California Roll und sicherte sich mit 265 Punkten den zweiten Platz. Zu seinem ersten Sieg sollte es nicht reichen, denn als letzter Fahrer fuhr der deutsche FMX-Terminator Luc Ackermann in die Arena. Frontflip 360, Seatgrab Flip, No Hand Frontflip, Holygrab, Tsunami Flip, Clicker to Superflip und der Double Backflip als krönenden Abschluss ließen keine Zweifel daran, wer Sieger des heutigen Tages war. Die Uber Arena kochte über, als die Anzeigetafel 279 Punkte anzeigte und Luc Ackermann den Grand Prix in Berlin gewann.
Im Best Whip Contest flogen sechs Fahrer durch die Arena. Hier stachen Davide Rossi und Matej Cesak nacheinander ihre Kontrahenten aus und lieferten sich eine wahre Whip-Schlacht um den Pokal. Die Zuschauer skandierten schließlich Matej Cesak als Sieger aufgrund seiner unglaublichen Lookback Whips. Cesak gewann damit alle vier Whip Contests der Saison.
Den Synchro Contest sicherten sich die beiden Italiener Davide Rossi und Leonardo Fini mit perfekt synchronen Tsunami Flips und Indy Flips und triumphierten über Libor Podmol und Aron Pepa.
Im MTB- und Scooter-Best-Trick gab es mit Twister to Bounce Frontflip von Alejandro Bonafe, Frontflip Tailwhip von Lukas Hupert und den Scooter Bike Frontflip von Maty Pekarek krasse Tricks zu bestaunen.
Die MTB Best Trick Trophy holte sich Alejandro Bonafe aus Spanien. Beim Eurotramp Freestyle traten einige der besten Trampolin Freestyler der Welt auf. Deutschland und die Niederlande kämpften um den Tagessieg, den sich die Niederländer holten, obwohl Deutschland den fünffachen Salto auspackte.
Mit dem vierten Sieg im vierten Grand Prix hält Luc Ackermann weiterhin die Pole Position im NIGHT of the JUMPs Tour Ranking 2024. Er führt mit 80 Punkten vor Marc Pinyol, der auf 66 Punkte kommt. Auch im Brinx-Cup, bei dem nur der beste Trick aus den Events in Zürich, Berlin, Köln und Hannover gewertet wird, liegt Luc Ackermann mit seinem beeindruckenden 360 in Führung, gefolgt von Marc Pinyol mit seinem Sky Jet und Leonardo Fini mit dem Rowedova Flip.
Der nächste Wettbewerb der NIGHT of the JUMPs findet am 26. Oktober 24 in der Kölner Lanxess Arena statt. Das große Saisonfinale steigt 9. November 24 in Hannover in der ZAG Arena.
Livestream NIGHT of the JUMPs Berlin 05.10.2024:
https://www.youtube.com/live/6UQpoCbPqno
Weitere Informationen:
https://nightofthejumps.com/de/
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