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MXON 2024: DIE DEUTSCHE MANNSCHAFT VERPASST KNAPP DIE TOP-FÜNF

Simon Längenfelder glänzt mit Platz Drei gegen die 450er

Ken Roczen und Max Nagl mit gutem Speed, aber wenig Glück

Mit Rang sechs in der Teamwertung ein solides Ergebnis für Deutschland

Das Motocross of Nations lässt sich schwer im Voraus planen, wie die deutsche Mannschaft und weitere starke Nationen am Rennsonntag erleben mussten. Mit dem sechsten Gesamtrang verfehlte die Mannschaft mit Ken Roczen, Simon Längenfelder und Max Nagl knapp das selbstgesteckte Ziel eines Top-Fünf-Platzes. Bei der 77. Ausgabe der Team-Weltmeisterschaft siegte Australien vor den USA und den Niederlanden.

Rennen 1 (MXGP + MX2): Solider Auftakt

Bei leichtem Nieselregen kam Ken Roczen gut aus dem Startgatter und beendete die erste Runde auf Platz sechs. Simon Längenfelder stürzte unverschuldet in der zweiten Runde auf dem 22. Platz, nachdem ein anderer Fahrer ihm ins Hinterrad gefahren war. Roczen beeindruckte zu Beginn des Rennens mit hohem Tempo, lag zeitweise auf dem dritten Platz, fiel aber, da er keinen Rhythmus fand, allmählich auf Rang zehn zurück. Längenfelder kämpfte sich mit schnellen Rundenzeiten vom 37. auf den 18. Platz vor. Beide Fahrer hatten mit der Sicht zu kämpfen, da sie aufgrund der feuchten Bedingungen ihre Brillen ablegen mussten. Zudem wurde Roczen von einem Stein am Finger getroffen. Nach dem ersten Rennen lag die deutsche Mannschaft auf einem soliden fünften Platz.

Rennen 2 (MX2 + Open): Längenfelder brilliert, Pech für Nagl

Simon Längenfelder hatte nur eine kurze Pause zwischen den Rennen, da er im zweiten Lauf gegen die Open-Kategorie antrat, in der Max Nagl für Deutschland startete. Während Längenfelder beim Start gegen die stärkeren 450 ccm Maschinen mit dem dritten Platz überraschte, fiel Nagl in der ersten Kurve, als er gestürzten Fahrern nicht mehr ausweichen konnte. Längenfelder fuhr ein sehr starkes Rennen, musste Kay De Wolf (NL) zwei Mal vorbeilassen, setzte sich jedoch nach Fehlern des Niederländers wieder vor ihn. In der Endphase wehrte Längenfelder die Angriffe von Maxime Renaux (F) ab und beendete das Rennen als bester MX2-Pilot auf Platz drei. Nagl kam als 25. aus der ersten Runde und zeigte ebenfalls ein starkes Tempo. Zur Rennmitte hatte er sich auf den 15. Platz vorgearbeitet, musste das Tempo dann aber aufgrund technischer Probleme reduzieren, die ihn in der letzten Runde sogar zum Ausfall zwangen. Trotzdem wurde Nagl als 25. gewertet. Das deutsche Team rutschte auf Platz sechs in der Nationenwertung zurück.

Rennen 3 (MXGP + Open): Schwierige Bedingungen für Roczen und Nagl

Im alles entscheidenden dritten Rennen kam Roczen als Fünfter aus der Startrunde, während Nagl erneut Schwierigkeiten hatte, bei anhaltendem Nieselregen auf dem ungewohnten Metall-Startgitter die Traktion zu finden. Er fuhr als 26. erstmals über die Zeitmessung. Roczen hatte erneut Probleme, auf dem rutschigen Untergrund mit tiefen Spurrillen seinen Rhythmus zu finden, stürzte in Runde zehn auf Rang neun, arbeitete sich jedoch wieder auf Platz zehn vor. Nagl kämpfte ebenfalls mit den tiefen Rillen und erreichte schließlich den 21. Platz.

Längenfelder Dritter der MX2-Wertung, Deutschland knapp an den Top-Fünf vorbei

Deutschland verblieb in der Nationenwertung auf dem sechsten Platz, nachdem bei jeder Mannschaft das schlechteste Laufergebnis gestrichen wurde. Simon Längenfelder wurde in der MX2-Einzelwertung Dritter und war damit der beste Deutsche. Ken Roczen belegte in der MXGP-Klasse den achten Platz, Max Nagl wurde in der Open-Kategorie Zwölfter.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Tempo, besonders im zweiten Rennen, das sensationell lief. Ich konnte beim Start die 450er auf der Innenspur etwas ausgetrickst und lag kurz auf Platz zwei. Kay De Wolf überholte mich zwar zwei Mal, machte jedoch Fehler und kam jeweils von der Strecke ab. Der Sturz im ersten Rennen war Pech, aber mit dem dritten Gesamtrang in meiner Klasse bin ich zufrieden“, so Längenfelder.

„Nach meiner Beinverletzung habe ich hauptsächlich Supercross trainiert und tat mich mit den ungewohnten, tiefen Spurrillen schwer. Mir war klar, dass ich nicht in der Form vom letzten Jahr antreten würde, wollte aber unbedingt dabei sein, denn dieses Rennen macht mir viel Spaß. Ein Stein traf mich trotz Handschalen am Finger, was auch nicht half“, sagte Roczen.

„Das ist Motorsport, und besonders beim Nations gibt es keine Garantien. Das Glück war heute nicht auf meiner Seite, und die tiefen Spurrillen machten es mir nicht leicht. Trotzdem bin ich mit meinem Tempo zufrieden, vor allem in der Rennmitte. Leider zwang mich ein Problem an der Hinterachse im ersten Lauf, das Tempo rauszunehmen. Auch im zweiten Lauf war der Start schwierig, und das Vorarbeiten war bei den Bedingungen nicht einfach. Ich hatte eine Prognose von Platz drei bis acht für das Team, was wir mit Platz sechs solide erfüllt haben, auch wenn wir uns mehr erhofft hatten“, bilanzierte Nagl.

„Das Motocross of Nations hat wieder einmal gehalten, was es versprach: tolle Rennen und eine fantastische Kulisse mit begeisterten Fans. Mit dem sechsten Platz haben wir unser Ziel, in die Top-Fünf zu fahren, zwar knapp verfehlt, aber mit etwas mehr Glück wäre ein dritter Platz möglich gewesen. Beim Nationencross kann alles passieren, aber die Jungs haben einen super Job gemacht, toll gekämpft und nie aufgegeben. Simons zweiter Lauf war eine perfekte Leistung“, zeigten sich die Teammanager Marcel Dornhöfer und Karsten Schneider zufrieden mit dem Team.

Fans werden auf den Social Media-Plattformen Facebook und Instagram, beide Profile erreichbar unter @mxonteamgermany2024, und mit dem Hashtag #mxonteamgermany regelmäßig über die Mannschaft informiert. 

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