LUCA NIERYCHLO ZEIGT KAMPFGEIST BEI DM85 IN LUGAU
Ins sächsische Lugau zog es am vergangenen Sonntag die Fahrer der Klasse 85ccm zur dritten Runde der Deutschen Meisterschaft.
Luca Nierychlo aus Hohenahr in Mittelhessen reiste ebenfalls an um weitere Punkte zu sammeln. Im Freien Training kam Luca auf Anhieb gut mit der Strecke zurecht und fuhr konstant gute Rundenzeiten in dem starken Fahrerfeld. Mit Platz sechs war er jedoch nicht ganz zufrieden.
Nach einer kurzen Pause ging es auch schon direkt ins Zeittraining. Luca kam zunächst gut klar und lag in den Top fünf. Leider stürzte er in einer schnellen Runde sehr heftig in einem Bergabstück und schlug mit dem Körper in den Metallpfosten des Fangzauns ein. Er konnte sich zwar schnell aufraffen, jedoch musste zunächst irgendwie das Motorrad wieder geborgen werden. Mit noch etwa vier Minuten Restfahrzeit schleppte er sich in die Helferbox, wo zunächst nur der Lenker gerichtet wurde. Leider reichte es nicht mehr um eine gute Runde hinzulegen es kam wieder ein sechster Platz heraus.
In der Mittagspause musste dann einiges am Motorrad repariert werden und zeitgleich erholte sich Luca von seinem Sturz.
Der Fünftklässler sagte im Gespräch: „Ich bin froh das ich ohne Knochenbrüche aus der Nummer rausgekommen bin und hoffe das mich die Prellungen und Schürfwunden nicht beim Rennen einschränken.“
Der Start zum ersten Wertungslauf war nicht optimal, da aufgrund von zwei Startreihen das Nutzen der Startklötze untersagt war. Somit hieß es das beste draus machen und vorarbeiten. Nach der ersten Kurve war Luca um den zwölften Platz herum und kam als achter aus der ersten Runde. Mit viel Kampfgeist und einer guten Linienwahl konnte er im Verlaufe des sehr intensiven Rennens einige Positionen gutmachen und schließlich auf Platz drei durchs Ziel fahren.
Im Zweiten Wertungslauf erneut kein guter Start, dies Mal lag der Förderfahrer des HFM (Hessischer Fachverband für Motorsport) um Position 15. Konnte noch in der ersten Runde auf Platz neun vorfahren und hatte erneut ein hartes Stück Arbeit vor sich. Die Intensität und die Leistungsdichte innerhalb der Top 10 war enorm hoch und der Sturz vom Zeittraining zeigte auch allmählich seine Nachwirkungen, dennoch bewegte Luca seine Husqvarna vom AK Bouw-Hutten Metaal Junior Team so schnell er konnte um die Lugauer Rennstrecke. Zunächst fuhr er bis auf Platz sechs vor und profitierte in der zweitletzten Runde von einem Ausfall des fünftplatzierten Hannes Lorenz. Ein Steinschlag zerstörte seine Benzinleitung sodass er mangels Spritzufuhr nach einem sehr starken Rennen leider liegen blieb. Im Zieleinlauf reichte somit ein fünfter Platz im zweiten Wertungslauf für das dritte Podium in Folge bei der Deutschen Meisterschaft.
Nach einem sehr intensiven Renntag mit vielen Zweikämpfen und Positionswechseln welche die zahlreichen Zuschauer mit Spannung miterlebt haben ging der Tagessieg erneut an den Meisterschaftsführenden Oliver Jüngling, gefolgt von Raphael Hellmuth. Luca Nierychlo komplettierte das Podium mit Platz drei in der Tageswertung. In der Meisterschaft konnte der zehnjährige Mittelhesse mit zwei soliden Läufen seinen zweiten Platz im Rookie Jahr weiter festigen.
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