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SEEWER ÜBERNIMMT WM-FÜHRUNG

Jeremy Seewer übernimmt nach Tagesrang 3 in Villa la Angostura die Führung in der MX2-Weltmeisterschaft.

Zum dritten Grand Prix der Saison 2017 reiste das Team Suzuki World MX2 nach Argentinien. In der Nähe von Villa la Angostura, nahe der chilenischen Grenze, wurde bei idealen äußeren Bedingungen der dritte Lauf zur Motocross-Weltmeisterschaft ausgetragen.

Jeremy Seewer fand im ersten Lauf keinen optimalen Rhythmus und musste sich mit dem 5. Platz zufrieden geben. Im zweiten Rennen war der Schweizer deutlich besser aufgelegt und durfte sich über Rang 2 freuen. "Wir haben das Setup für den zweiten Lauf ein wenig umgestellt und das hat gut funktioniert", freute sich der 22-Jährige über die Steigerung zum ersten Durchgang.

Platz 3 in der Tageswertung reichte aus, um sich in der Gesamtwertung der MX2-Weltmeisterschaft an die Spitze zu setzen und zum ersten Mal die rote Startnummerntafel des WM-Führenden zu übernehmen. "Ein Wahnsinns-Gefühl", zeigte sich der neue WM-Leader begeistert. "Das ist das, wofür ich meine ganze Karriere lang gearbeitet habe. Jetzt gilt es allerdings am Boden zu bleiben. Wir müssen uns auf unsere Schwachstellen konzentrieren und diese beheben. Jetzt muss ich mich noch mehr reinhängen und immer weiterarbeiten, um die Führung verteidigen zu können."

Auch General Team Manager Stefan Everts freute sich mit seinem Schützling. "Es ist ein paar Jahre her, dass Suzuki in WM-Führung lag. Für Jeremy ist es das erste Mal", analysierte der Belgier. "Es ist großartig, dass wir beim nächsten Rennen in Mexiko die rote Startnummerntafel am Bike haben! Es wird jedoch sicher nicht einfach die Führung zu verteidigen, deshalb werden wir weiter hart arbeiten und versuchen uns stetig zu verbessern."

Seewers Teamkollegen Hunter Lawrence und Bas Vaessen erwischten nicht ihre besten Wochenenden. Lawrence zeigte zwar ein sehr hohes Tempo, der Australier ging jedoch in beiden Rennen zu Boden und verlor dabei jeweils viele Plätze. "Mein Speed war gut", versicherte Lawrence. "Aber offensichtlich gibt es noch einige Dinge an denen ich arbeiten muss. Ich hoffe, dass es beim nächsten Rennen in Mexiko besser läuft!"

Vaessen stürzte früh im ersten Rennen und brach sich dabei das Schlüsselbein.

Das Team Suzuki World MXGP ging mit den beiden Stammpiloten Kevin Strijbos und Arminas Jasikonis ins Rennen. Strijbos konnte sich am Samstag auf Platz 6 qualifizieren und ging erwartungsvoll ins Rennen. "Leider waren beide Rennen nicht so, wie wir das nach dem guten Qualifying erwartet hatten", ärgerte sich der Belgier. "Ich bin zu vorsichtig gefahren und bekam Probleme mit meinen Unterarmen. Wir haben leider wieder nicht die Ergebnisse erreicht, die wir uns vorgenommen hatten. Aber wenigstens haben wir wertvolle Erkenntnisse über die neue RM-Z450WS gewonnen."

Jasikonis lag zwar im ersten Durchgang auf dem sechsten Rang, aber der Litauer konnte das hohe Tempo nicht auf Dauer mitgehen und machte ein paar kleine Fehler, die ihn auf Platz 13 zurückwarfen. Ein Sturz im zweiten Rennen kostete ihn erneut Boden und der 19-Jährige musste sich mit Platz 14 zufrieden geben.

Der nächste Grand Prix findet am 2. April in Leon in Mexiko statt.

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