SOLIDER START FÜR SUZUKI PILOTEN
Jeremy Seewer punktet beim WM-Auftakt trotz schwacher Starts mit einem Top-5-Resultat. Kevin Strijbos zeigt guten Speed, hadert aber in beiden Rennen mit seinen Starts.
Gemischte Gefühle für die beiden Suzuki Werksteams beim Auftakt der Motocross Weltmeisterschaft in Katar. Das Team Suzuki World MX2 war mit den Piloten Jeremy Seewer, Hunter Lawrence und Bas Vaessen am Start. Seewer gilt dieses Jahr als Mitfavorit auf den Titel und so waren viele Augen beim Saisonauftakt auf den Schweizer gerichtet.
Der Vizeweltmeister hielt sich mit Rang 3 in der Qualifikation schadlos und ging hoch motiviert in die beiden Rennen am Samstag. Der 22-Jährige wurde jedoch durch schwache Starts und einen Sturz im ersten Lauf eingebremst und musste sich mit den Rängen 12 und 5 zufrieden geben. "Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns vorgestellt hatten", räumte Seewer ein. "Aber ich bin letztlich froh, unverletzt aus dem Rennen gegangen zu sein. Es ist eine lange Saison und noch ist nichts verloren, trotzdem bin ich natürlich enttäuscht. Es war sehr schwer durchs Feld nach vorne zu fahren, obwohl mein Speed gut war. Der zweite Lauf war nicht schlecht, aber wir müssen sehen, dass wir bei den nächsten Rennen weiter vorne landen."
Hunter Lawrence hatte im ersten Lauf einige Probleme und kam nicht über Platz 18 hinaus. Im zweiten Durchgang konnte er sich jedoch früh an seinen Teamkollegen Seewer hängen und im Schlepptau des Schweizers bis auf den sechsten Platz nach vorne fahren. "Ich denke wir hatten einen guten Rhythmus und es hat Spaß gemacht, als Suzuki Doppelpack nach vorne zu stürmen", freute sich der Australier nach dem Rennen. "Ich bin froh, dass wir das erste Rennen jetzt hinter uns haben und dass ich mich nicht verletzt habe."
Bas Vaessen hatte am Freitag Pech im Qualifying und musste deshalb von einem ungünstigen Startplatz weit aussen ins Rennen gehen. Doch der Niederländer startete im ersten Durchgang super und konnte sich lange auf dem sechsten Rang halten. "Leider bin ich dann ein wenig verkrampft gefahren und habe einige Plätze verloren", räumte Vaessen nach dem Rennen ein. "Das war ärgerlich, denn ich hatte eigentlich den Speed für eine Top-Ten-Platzierung. Aber auch wenn es die Ergebnisse nicht zeigen - ich habe an diesem Wochenende einige Schritte nach vorne gemacht und bin guter Dinge für die bevorstehenden Rennen."
Im Team Suzuki World MXGP gab es schon vor dem Start des ersten Grand Prix schlechte Nachrichten, denn Arminas Jasikonis wurde aufgrund von Visa-Problemen die Einreise nach Katar verweigert. "Das ist natürlich extrem enttäuschend für Arminas und uns alle", erklärte General Manager Stefan Everts die Situation. "Wir hätten uns im Vorfeld besser darum kümmern müssen und werden aus dieser Situation lernen. Ich möchte mich bei allen Sponsoren, Partnern und Fans, und ganz speziell bei Suzuki dafür entschuldigen, dass er nicht starten kann!"
So war Kevin Strijbos der einzige Teamfahrer in der MXGP-Klasse und der Belgier zeigte im Zeittraining mit dem zweiten Rang ein extrem hohes Tempo. Allerdings konnte Strijbos seinen Speed in beiden Rennen am Samstag nicht in Top-Resultate umsetzen. "Ich hatte eigentlich einen guten Start", berichtete der Belgier von seinem ersten Durchgang. "Doch dann wurde ich zu weit nach außen getragen. Ich fand keinen guten Rhythmus und konnte nicht pushen. Im zweiten Rennen fühlt ich mich deutlich besser aber es war einfach extrem schwierig zu überholen. Die Resultate sind nicht großartig, aber wir behalten die positiven Dinge im Fokus und konzentrieren uns auf nächste Woche."
Das zweite Rennen der Motocross Weltmeisterschaft findet am kommenden Wochenende (4./5. März) in Pangkal Pinang in Indonesien statt.
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