SOLIDER START IN DIE MASTERS-SAISON
Etwas anders als die Jahre zuvor geht das Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base in die neue Motocross-Saison 2017, die am vergangenen Wochenende in Fürstlich Drehna mit den ADAC MX Masters startete. Anstatt mit vier bis sechs Fahrern, konzentriert man sich mit den deutschen Talenten Mike Stender und Stefan Ekerold auf zwei erfolgshungrige heimische Piloten.
Dabei ist Mike Stender bereits ein alter Hase im Team. Der Holsteiner feierte nach seinem DM-Titel von 2015 vor allem in der Europameisterschaft des letzten Jahres gute Erfolge. Neben den Masters wird Stender deshalb auf wieder in der 250 ccm EM im Rahmen der Weltmeisterschaft teilnehmen. Vor Drehna hatte der Suzuki-Pilot leider etwas Pech. Vor einigen Wochen verletzte sich der 25-Jährige an der Schulter und konnte nach einer mehrwöchigen Zwangspause nur die letzten 14 Tage vor Fürstlich Drehna trainieren.
So tat sich der Eutiner mit der sehr trockenen, schnellen und mit harten Kanten versehenen Strecke am Samstag noch recht schwer, konnte sich aber trotzdem mit einem guten neunten Rang in seiner Qualifikationsgruppe solide für die Wertungsläufe aufstellen. Der Start zum ersten Rennen der Masters-Klasse am Sonntag verlief auch recht gut und Stender lag zur Rennmitte auf Position sechs. Ein kleiner Fehler samt Sturz ließ Mike als guter Zehnter und bester Suzuki-Pilot durchs Ziel fahren.
Beim Start zum zweiten Lauf wurde das Nordlicht in einen großen Sturz verwickelt und konnte das Rennen erst als Letzter mit einer guten halben Runde Rückstand wieder aufnehmen. Mike kämpfte sich im Verlauf des Rennens durchs Feld und wurde am Ende mit Rang zwanzig und immerhin einem Punkt belohnt.
Der Neuling im Team ist Stefan Ekerold. Der Aufsteiger in die Masters-Klasse bestreitet seine erste Saison auf einer 450er und überzeugte bereits ein Wochenende zuvor beim Auftakt zur Deutschen Meisterschaft im Baden-Württembergischen Schnaitheim mit den Rängen zwei und sieben (nach Sturz auf Position zwei liegend). Leider musste auch der Weiskirchener in der Vorbereitung einen verletzungsbedingten Rückschlag hinnehmen, denn er verdrehte sich beim Winter-Cup in Dolle das Knie.
Für Stefan lief es ähnlich wie für Mike: Nach Eingewöhnungsschwierigkeiten aber solider Qualifikation am Samstag, startete der Sonntag relativ gut. So fuhr der Neuling in der international besetzten Masters-Klasse im ersten Lauf auf einen guten 14. Platz und war damit nach Mike Stender der zweitbeste Suzuki-Pilot im Feld. Im zweiten Durchgang geriet auch Ekerold in den Startsturz, musste allerdings nicht zu Boden und fuhr im Verlauf des Rennens bis auf Rang 19 vor: „Es war nicht mein Wochenende“, resümierte Stefan, „Ich habe mir etwas mehr erhofft, aber wir sind auf einem guten Weg und die 450er verhält sich auf solch kaputten Strecken dann doch etwas anders als ich es gewohnt bin. Auf das Ergebnis im ersten Lauf gilt es nun aufzubauen und dieses in Jauer zu verbessern.“
Teamchef Michael Peters zu Fürstlich Drehna: „Aufgrund der Verletzungen in der Vorbereitung der Beiden bin ich zufrieden mit dem Wochenende. Im zweiten Lauf hatten wir etwas Pech am Start, aber sowohl Stefan als auch Mike sind gut gefahren, haben nicht aufgegeben und das beste aus der Situation gemacht. Stefan wird mit mehr Zeit auf der 450er auch schneller werden, denn der Wechsel vom kleineren 250er Bike auf die 450er ist eine große Umstellung. Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen, wenn die Böden etwas härter werden, denn das liegt den Jungs etwas mehr.“
Während Stefan sich bis zur zweiten Masters-Runde in Jauer auf sein Training konzentriert, geht Mike am kommenden Wochenende beim Auftakt der 250 ccm Europameisterschaft im italienischen Pietramurata an den Start.
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