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UNERWARTET GUT

Unerwartet gut

Die Saison 2021 der ADAC MX Masters ist Geschichte und das Team Castrol Power1 Moto-Base Concept blickt auf fünf ereignisreiche Events zurück.

„Wir haben aufgrund von Corona im Winter gar nicht damit gerechnet, dass dieses Jahr überhaupt Rennen stattfinden“, beginnt Team-Chef Michael Peters sein Fazit und führt fort: „daher stellten wir uns auch bewusst etwas kleiner auf und haben keine großen Pläne geschmiedet. Dass es dann noch so gut gelaufen ist, hatten wir nur bedingt erwartet.“

Zudem kam noch, dass für diese Saison auf technischer Seite vieles neu war. Nach einigen erfolgreichen Jahren auf japanischen Bikes, gingen die Castrol-Fahrer diesen Sommer auf Motorräder aus Österreich an den Start: „Wir als Team, aber auch unsere Fahrer mussten sich erst noch auf die völlig anderen Motorräder einstellen, aber es wurde stetig besser“, resümierte Peters. Lediglich Toms Macuks kannte die Bikes bereits seit längerem.

Der schnelle Lette war rein sportlich gesehen die Nummer 1 im Team und wollte in der Masters-Klasse die Kohlen aus dem Feuer holen. Als Lette favorisiert Toms ganz klar sandigen Boden und hat in seiner Heimat keine Möglichkeiten hartes Geläuf, wie beim Auftakt in Bielstein, zu trainieren. Dennoch fuhr Toms auf dem Waldkurs einen soliden neunten Tagesrang zum Saisonstart ein. Der 28-Jährige schließt die Meisterschaft als Elfter ab, verpasste allerdings das Finale in Reutlingen komplett und hatte zudem zwei DNF zu verzeichnen. Mit etwas Glück wäre mehr drin gewesen.

Zweiter Mann bei den Masters war Phillip Eggers. Der Deutsche hatte bis kurz vor dem Auftakt nicht geplant überhaupt Rennen zu fahren, dann aber kurzfristig seine Meinung geändert: „Zehn Tage vor Bielstein rief ich Michi an und fragte ihn, ob ich nicht doch wieder Rennen fahren kann. Es ging alles Schlag auf Schlag und es war ein geiles Gefühl wieder dabei zu sein“, schilderte Phillip den Saisonstart.

Leider verletzte er sich in Dreetz an der Hüfte und konnte die letzten beiden Rennen nicht antreten. Für Team-Chef Peters ist Phillip jedoch immer ein Gewinn: „Es hat mich sehr gefreut, dass Phillip so kurzfristig zurückgekommen ist. Er ist ein sehr guter Teamplayer, passt perfekt zu uns und sorgt immer für gute Laune. Seine Verletzung aus Dreetz war sehr schade, denn er fand sich so langsam auf dem neuen Bike zurecht.“

Bleibt noch Nick Domann, der im Youngster-Cup antrat. Leider schlug sich der Merseburger beim Finale in Reutlingen den Kopf an und musste auf die Wertungsläufe am Sonntag verzichten: „Ich weiß selbst nicht was passiert ist, aber ich hatte wohl einen Highsider und bin auf dem Kopf gelandet. Ich habe versucht zu fahren, aber es ging einfach nicht.“ Zuvor war die Saison von Nick geprägt von einer stetigen Steigerung auf fahrerischer Seite und guten Einzelergebnissen. Trotz der null Punkte aus Reutlingen und drei DNF aus verschiedenen Gründen, ist Gesamtrang 15 ein solides Ergebnis.

„Ich will bei meinen Fahrern Einsatz und eine Steigerung sehen. Beides war diese Saison gegeben und alle drei haben sich von Rennen zu Rennen verbessert. Damit sind wir zufrieden“, resümiert Michael Peters.

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