ADAC SUPERCROSS: VIELE NEUE ELEMENTE BEIM KLASSIKER
Das ADAC Supercross Stuttgart ist auch bei der 35. Auflage ein Renner. „Der Kartenvorverkauf läuft so gut, dass wieder mit einer tollen Stimmung in der Schleyer-Halle zu rechnen ist“, sagte Organisationsleiterin Ilona Übelhör bei der Supercross-Pressekonferenz am 26. Oktober in Stuttgart. Der Veranstalter ADAC Württemberg rechnet am 10. und 11. November mit einer Gesamtzuschauerzahl von über 15.000 Besuchern. Traditionell wird das Motorsportereignis in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle an zwei Tagen über die Bühne gehen. Gefahren wird auf einem Kurs, der aus Fildererde modelliert wird.
Stuttgart präsentiert 2017 viel Neues. Im Mittelpunkt stehen dabei „Bar2Bar- Rennen“, für die es Extrapunkte in der Gesamtwertung gibt. „Sie sind für die
Zuschauer äußerst attraktiv, je zwei Fahrer kämpfen auf einer Kurzstrecke um den Sieg“, erläutert Ilona Übelhör. Für die Piloten ist dies eine zusätzliche Herausforderung. „Der kleinste Fehler führt dazu, dass alle Siegchancen dahin sind“, unterstreicht SX1-Pilot Moritz Schittenhelm aus Urbach (Rems-Murr-Kreis) die Dramaturgie, die sich in solch einem Sprint entwickeln kann.
Fahrerfeld noch einen Tick stärker
Das SX1-Starterfeld ist noch einen Tick stärker einzuschätzen als im vergangenen Jahr. So ist beispielsweise der 2016 wegen einer Verletzung nicht in Stuttgart startende Gregory Aranda wieder an Bord. Der Franzose war 2014 und 2015 „König von Stuttgart“. Mit Florent Richier (2012) und Matt Goerke (2010) sind weitere, ehemalige Stuttgart-Sieger dabei. Deutscher Hoffnungsträger ist Dominique Thury. Der 24-Jährige Sachse hatte im vergangenen Jahr reichlich Pech in der Schleyer-Halle. Am ersten Tag Dritter im Finallauf, hatte Thury tags darauf Sturzpech. Dritter deutscher Starter neben Thury und Schittenhelm ist Fabian Romero (Erwitte). In der SX2 sind acht deutsche Piloten am Start. In SX1 und SX2 wurde der Qualifikationsmodus modifiziert, um die Spannung zu erhöhen und das Geschehen zu vereinfachen. So fallen beispielweise einige Hoffnungsläufe weg.
Die Nachwuchsfahrer von der SX3 (12 bis 16 Jahre), über die SX4 (9 bis 12), bis hin zur SX5 (7 bis 10) geben dem Event eine ganz besondere Note. In den SXKlassen 4 und 5 starten unter anderem die jeweiligen Klassensieger des ADAC MX Bundesendlaufs. Die SX3 wird an beiden Abenden ausgetragen, die SX4 am Samstagabend und die SX5 am Freitagabend.
Freestyle wieder mit hohen Schwierigkeitsgraden
Freestyle-Organisator Dennis Garhammer (Reutlingen) hat es erneut geschafft, Topspringer für den Auftritt in Stuttgart zu begeistern. Neu dabei ist Nicolas Texier (Frankreich). Alex Porsing (Dänemark) kann sich laut Garhammer „auf dem Motorrad extrem verbiegen“. Davide Rossi (Italien) beherrscht zum Beispiel einen waghalsigen Sprung, bei dem er einen Handstand auf dem Lenker demonstriert, während er mit dem Motorrad einen Rückwärtssalto macht. Zweiter Franzose im Bunde ist Romain Izzo (35). „Romain ist mit der erfahrenste Freestyler in Europa“, betont Garhammer. Erneut dabei: Christian Kleiner. Der 24-Jährige aus Flinsberg (Thüringen) habe „große Schritte nach vorne gemacht“.
Das ADAC Supercross Stuttgart ist erneut Auftakt zum ADAC SX-Cup, zu dem auch die Wettbewerbe in Dortmund und Chemnitz zählen. „Der Cup ist für die
Teams immer etwas Besonderes in der Wintersaison“, erklärt Sylvia Kosak vom Kosak-Racing-Team in Essingen (Ostalbkreis).
Moby Dick heizt ein
Und es gibt noch eine weitere Neuerung beim ADAC Supercross Stuttgart. Es rocken nicht nur die Fahrer. Die Metalband Moby Dick, sie kommt aus dem Raum Karlsruhe/Pforzheim, heizt erstmals beim Opening und in den Pausen ein. Die Musiker standen schon mit Jahrhundert-Bands wie Foreigner, Thin Lizzy, Rainbow, Nazareth, Journey und Whitesnake auf einer Bühne..
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