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LUC ACKERMANN SCHOCKT DIE WELTMEISTER UND SPRINGT MIT DOUBLEFLIP ZUM SIEG IN MÜNCHEN

Zum achten Mal flogen die Extremsportler der NIGHT of the JUMPs am Samstag durch die ausverkaufte Olympiahalle München. 10 Fahrer aus fünf Nationen gingen beim Auftakt der FIM Europe FMX Europameisterschaft an den Start und wurden von über 10.000 Besuchern frenetisch angefeuert.

Mit Maikel Melero (ESP), Libor Podmol (CZE), David Rinaldo (FRA) und Remi Bizouard (FRA) befanden sich vier FIM FMX Weltmeister der NIGHT of the JUMPs auf der Fahrerliste. Alle hatten nur ein Ziel, den deutschen FMX Wonderboy Luc Ackermann zu schlagen, der seit der NIGHT of the JUMPs in Berlin die WM anführt. Das sollte kein leichtes Unterfangen werden, denn der 20-Jährige Deutsche fährt in diesem Jahr super sicher und das trotz seines aggressiven Styles.

Seinen unbedingten Siegeswillen untermauerte der Thüringer schon in der Qualifikation, als er im Double up den ersten Double Backflip zog. Damit setzte er sich an die Spitze und sicherte sich die Pole Position für das Finale. Die Konkurrenz war geschockt, denn auch die anderen Tricks von Ackermann waren unglaublich „extended“. Mit 52 Punkten Vorsprung führte er die Vorrunde vor Maikel Melero an. Einen solchen Punktabstand gab es in der Geschichte der NIGHT of the JUMPs noch in keiner Qualifikation. Remi Bizouard, Libor Podmol, Petr Pilat und David Rinaldo folgten dem Deutschen und dem Spanier in die Endrunde.

Eine Trickpremiere zeigte auch der zweite Deutsche Starter, Kai Haase aus Berlin. Als erster deutscher FMX Sportler sprang er den Lazyboy Backflip. Dennoch reichte es für ihn nicht ins Finale. Der Australier Ryan Brown stürzte in der Qualifikation, außer einer verstauchten Hand, ist ihm aber nichts passiert. Der 18-Jährige Matej Cesak (CZE) zeigte einen soliden Run und konnte zufrieden sein. Brice Izzo hingegen haderte als Siebenter in der Vorrunde.

Im Rockwell Best Whip kam es zum Duell zwischen David Rinaldo und Kai Haase, die alle Kontrahenten erbarmungslos ausstachen. Letztlich riss Rinaldo seine Maschine noch krasser in die Schräglage und holte sich den Sieg. Allerdings währte der Frust bei dem Berliner nur kurz, denn schon nach der Pause trat er im Maxxis Highest Air an. Hier schraubte er sich mit Brice Izzo im Gleichschritt über die Stange. Bei 8,50 Meter riss der Franzose dann zwei Mal. Auch Haase kickte die Latte im ersten Versuch, meisterte aber im zweiten Versuch die Höhe und holte sich die Maxxis Trophäe. Die Halle tobte.

Im Finale wurden die über 10.000 Zuschauer für ihr Kommen mit den krassesten Tricks belohnt. Vier Sportler sprangen die Egg Roll über die Quarter Pipe. Drei Fahrer zeigten den Flair. Petr Pilat konnte den allerdings nicht landen und fiel so auf Platz 6 zurück. Es folgten die vier Weltmeister und die waren von Ackermanns Qualifikationsrun sichtlich angezählt. Rinaldo holte den Deadbody Flip raus, im Double up konnte er aber die California Roll nicht durchziehen. Frustriert musste er sich mit Platz 5 begnügen. Auch Libor Podmol hatte einen Deadsailor in seinem Run und musste sich vom Podium verabschieden. Last But Not Least patzte auch der amtierende Weltmeister Maikel Melero. Der sonst so sichere Fahrer musste drei Mal zu seiner California Roll anfahren, um den Trick dann leztendlich doch nicht zu springen. Immerhin konnte er sich mit Egg Roll, Nac Flair, Ruler Flip und Seatgrab Flip noch auf den dritten Platz retten.

Nerven aus Stahl zeigte Remi Bizouard im Finale. Der dreimalige Weltmeister sprang u.a. Hartflip, Egg Roll, Scorpion Tsunami Flip, Shaolin Flip und setzte dann auch noch die Volt im Double Up. Das sicherte ihm den Hotseat, von dem ihn nur noch Luc Ackermann als letzter Fahrer vertreiben konnte.

Und der 20-Jährige Red Bull Fahrer wurde zum „Iceman“: Indy Ruler Flip, Holygrab, 360, Clicker Superflip, Seatgrab Indy Flip, Nac 360, Egg Roll, Flair, den massivsten Surfer Ruler Flip seiner Karriere, der direkt zum Honor Trick of the Day gewählt wurde und zum Abschluss einen Double Backflip. 10.000 Fans in der Olympiahalle waren nicht mehr zu halten und schrien vor Begeisterung. Das war der verdiente Sieg für Luc und die Führung in der Europameisterschaft.

Das Finale der FMX Europameisterschaft steigt in zwei Wochen bei der NIGHT of the JUMPs in Mannheim (05. Mai 2018, SAP Arena). Dort kann Luc Ackermann Europameister werden.

Die Münchener Fans sollten sich den 26./27. April 2019 rot markieren. Dann kommt die NIGHT of the JUMPs wieder in die Olympiahalle, zum ersten Mal mit WM-Wettbewerben, einem RACE & STYLE Contest und das Ganze an zwei Tagen.

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