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RENNBERICHT GARRY DITTMANN: INTERNATIONALE DEUTSCHE ENDUROMEISTERSCHAFT – TUCHEIM

So langsam geht die Saison zu Ende und das vorletzte deutsche Meisterschaftsrennen fand am vergangenen Samstag in Tucheim statt. Nach letzten intensiven Wochen blieb kaum Zeit zum Durchatmen geschweige denn, um gezielt im Sand zu trainieren. 

Fast wie jedes Jahr bot die Strecke ähnliche Sonderprüfungen. Vor dem Rennen musste ich revisionsbedingt noch einige Änderungen an meinem Motorrad vornehmen, was leider nicht optimal war, da die deutsche Meisterschaft keinen Testtrack bietet.

Der Tag begann leider nicht wie erhofft

Schon in der ersten Sonderprüfung hatte ich zwei kleine Stürze, welche mich ordentlich Zeit kosteten. Ich hatte schon in Vergangenheit in Tucheim Probleme meinen Rhythmus zu finden und dies zog sich mehr oder weniger über den gesamten Tag hinweg.

In der zweiten Sonderprüfung lief es dann deutlich besser 

Die Prüfung war technischer aufgebaut mit engen Waldpassagen. Hier kam ich einiges besser zurecht und konnte das Tempo über den ganzen Tag konstant halten. Zu Beginn des Tages lag ich hier auf Rang 3, dies war ein Trost nach dem schwierigen Start. Auch schaffte ich es in der 2. Prüfung in einer Runde, sogar auf den 2. Platz in meiner Klasse.

In der dritten Sonderprüfung hatte ich zunächst ein gutes Gefühl 

Ich fuhr sicher und kontrolliert, aber mir fehlte der Grundspeed. In der zweiten Runde bremste ich das Motorrad leider einmal aus, was mich weiter nach hinten warf. Ich versuchte anschließend, in den Kurven mehr Risiko zu gehen und das Motorrad besser laufen zu lassen, aber ich konnte nicht so ansetzen, wie ich wollte.

In der letzten Runde hat mich etwas Glück getroffen. Durch technische Probleme bei Jeremy Nimmrich konnte ich mir den 3. Platz wieder zurückholen, auch wenn ich ihm zwischenzeitlich in einzelnen Prüfungen ohnehin wieder ein paar Sekunden abnehmen konnte.

Insgesamt bin ich sauber gefahren, aber mir fehlte einfach der Grundspeed, besonders im schnellen, sandigen Terrain. Daran werde ich in Zukunft arbeiten. Trotzdem hatte ich heute endlich einmal das nötige Quäntchen Glück auf meiner Seite und konnte nach vier Jahren wieder ein Podium in der J1-Klasse einfahren.

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