JUGEND ZEIGT BISS.
Jugend zeigt Biss
ADAC MX Masters in Grevenbroich am 19./20.09.2020
Knapp sechs Monate nach dem eigentlich geplanten Auftakt der ADAC MX Masters fand am vergangenen Wochenende der erste von zwei Events der Short Season statt. In Grevenbroich lief nicht alles rund für das Team Castrol Power1 Moto-Base, jedoch zeigten die Youngster-Cup-Piloten trotz unglücklicher Umstände viel Biss.
Nicht nur die Strecke war neu, sondern auch das Rennformat. Sowohl in der Masters- als auch der Youngster-Cup-Klasse wurden je drei Läufe gefahren und zudem das Freie sowie Zeittraining zusammengelegt. Etwas angeschlagen ging Nick Domann das Wochenende im Youngster-Cup an, kam aber mit einem zehnten Quali-Rang in seiner Gruppe gut in den Samstag.
In den ersten beiden Motos startete der Mann mit der #543 im vorderen Mittelfeld und festigte im Rennverlauf die Positionen 17 beziehungsweise 15: „Am Samstag hatte ich etwas Probleme aufgrund meines Trainingsrückstandes, am Sonntag fühlte ich mich schon besser. Gegen Ende des zweiten Laufes musste ich allerdings sehr hart kämpfen, um den 15. Platz zu retten. Die Betonung liegt auf retten - die letzten zwei Runden ging nichts mehr.“
In Rennen Nummer drei erwischte Nick einen schlechten Start, fuhr aber in den ersten drei Runden bis an die Punkteränge heran. Nach einem kleinen Fehler bekam der Merseburger zunächst sein Motorrad nicht mehr gestartet und überquerte als 28. die Ziellinie.
Team-Buddy Eric Jette zeigte auf dem sandigen Track eindrucksvoll, dass er Überholen kann. In allen drei Läufen stürzte der Sachsen-Anhaltiner in der ersten Runde und musste die zwanzig Minuten plus zwei Runden von hinten angehen. Im starken Youngster-Cup-Feld fuhr er in Moto eins und zwei auf den 22. Platz und damit nur knapp an den Punkten vorbei. In Durchgang Nummer drei überquerte Eric als 25. die Ziellinie: „Ich brauche nicht viel sagen, es war immer die verflixte erste Runde. Da geht es oft eng zu, nur dieses Mal hat es dreimal nicht für mich gepasst.“
Gar nicht gepasst hat es in Grevenbroich für Stefan Ekerold. Der Masters-Pilot qualifizierte sich zwar als solider Zehnter seiner Gruppe, versprühte in den Rennen aber nicht den nötigen fahrerischen Esprit: „Ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Meine Fitness war gut und auch das Bike lag hervorragend, jedoch konnte ich nicht meine gewünschte Leistung abrufen. Das Feeling hat gefehlt.“ Mit den Rängen 12, 21 und 17 beendete Stefan als 18. den Auftakt.
Bleibt noch ein Fahrer, der eigentlich bei den Masters am Gatter stehen sollte: Brian Hsu. Wenige Tage zuvor entschied sich Brian nicht in Grevenbroich an den Start zu gehen, was zur Beendigung der Zusammenarbeit des Team Castrol Power1 Moto-Base und Brian führte.
Teamchef Michael Peters zu Grevenbroich: „Eric und Nick sind gut gefahren, damit bin ich zufrieden. Eric hatte Sturzpech und Nick war angeschlagen. Stefan hätte bei seinem Heimspiel mehr zeigen müssen, damit können wir nicht zufrieden sein.“
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