
MXGP SPANIEN: KAY DE WOLF SIEGT IM SCHLAMM VON LUGO
Kay de Wolf holt sich einen weiteren MX2-Gesamtsieg, während Liam Everts sich an einem wilden Wochenende im spanischen Lugo zurückkämpft und den vierten Platz belegt.
Nestaan Husqvarna Factory Racing ging aus dem Schlamm und Chaos im spanischen Lugo mit einem weiteren MX2-Gesamtsieg hervor. Kay de Wolf lieferte eine meisterliche Fahrt ab und baute seinen Titelvorsprung nach Runde 8 der MX2 FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2025 auf 15 Punkte aus.
Eingebettet in die bewaldeten Hügel Galiciens bot die 1550 Meter lange Strecke in Lugo eine Hochgeschwindigkeitsherausforderung. Am Samstag herrschten ideale Bedingungen: Bewölkter Himmel und perfekter Untergrund ermöglichten es den Fahrern, ihr Tempo zu zeigen. Doch über Nacht änderte sich alles. Starkregen verwandelte die Strecke für die Rennen am Sonntag in einen klebrigen, technischen Sumpf und stellte die Entschlossenheit aller Fahrer auf die Probe.
Kay de Wolf, der mit fünf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze ins Wochenende gegangen war, bewies, warum er das Red Plate trägt. Im ersten Lauf erwischte er einen starken Start und fuhr schnell vom fünften auf den dritten Platz vor, bevor er in Runde zwei die Führung übernahm. De Wolf kontrollierte das Rennen von der Spitze aus, wehrte den Druck seines Teamkollegen Everts ab und überquerte schließlich mit 1,6 Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Damit sicherte er sich seinen vierten Laufsieg der Saison und den 20. seiner Karriere.
Das zweite MX2-Rennen am Sonntag war ein erbitterter Kampf. Nach einem schlechten Start landete de Wolf auf Platz 16, doch der Niederländer zeigte eine unglaubliche Aufholjagd. In Runde neun kämpfte er bereits um den siebten Platz und überholte drei Runden vor Schluss Everts und seinen Rivalen Benistant mit einem entscheidenden Doppelmanöver, um auf Platz vier vorzurücken. Das reichte für den Gesamtsieg des Tages – seinen fünften Podestplatz in Folge und den siebten im achten Saisonlauf.
Liam Everts, aktuell Vierter in der Gesamtwertung, fuhr das ganze Wochenende über entschlossen. Nach einer starken Qualifikationsleistung am Samstag gab Everts im ersten MX2-Rennen alles. In Runde neun übernahm er den zweiten Platz und folgte de Wolf bis ins Ziel. Damit sicherte er Nestaan einen Doppelsieg und dem Team ein hervorragendes Ergebnis unter schwierigen Bedingungen.
Im zweiten Lauf fuhr Everts zunächst unter die ersten Fünf, bevor ihn ein kleiner Sturz auf Platz sechs zurückwarf. Bis zur letzten Runde kämpfte er sich wieder auf Platz vier vor, überquerte die Ziellinie aber schließlich als Sechster und sicherte sich damit den vierten Gesamtrang des Wochenendes.
#1 – Kay de Wolf: „Das erste Rennen war ziemlich einfach – ich bin früh im Rennen auf Platz zwei vorgefahren. Ich habe etwas gewartet, bevor ich Thibault überholt habe, und dann habe ich den Rest des Rennens geführt. Liam hat mich gegen Ende unter Druck gesetzt – er hat da einen tollen Job gemacht. Im zweiten Rennen weiß ich nicht genau, was am Start passiert ist; ich bin am Start einfach mit anderen Fahrern zusammengestoßen, und das hat mich praktisch auf den letzten Platz zurückgeworfen. Ich habe einfach versucht, mich nach vorne zu arbeiten und bis zum Ende gepusht – und es hat sich gelohnt! In den letzten drei Runden habe ich noch vier weitere Überholmanöver gemacht, das war ein verrücktes zweites Rennen! Ich möchte mich beim Team und allen um mich herum bedanken – meiner Freundin, meiner Familie, allen, die mich unterstützt haben – das weiß ich wirklich zu schätzen!“
#26 - Liam Everts: „Insgesamt gab es Positives aus dem Wochenende mitzunehmen. Ich wollte unbedingt wieder auf dem Podium stehen, vor allem nachdem ich mich im ersten Rennen so stark gefühlt habe. Das zweite Rennen lief einfach nicht nach Plan – ein kleiner Fehler kann unter diesen Bedingungen einen großen Unterschied machen. Trotzdem habe ich alles gegeben und bin stolz darauf, wie wir als Team weiter gekämpft haben. Wir werden die Lektionen lernen und in Frankreich mit Schwung zurückkommen."
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