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POLISPORT GP VON DEUTSCHLAND IN ZSCHOPAU: HAMISH MACDONALD WURDE AM ERSTEN TAG ZUM FIM ENDURO3-WELTMEISTER GEKRÖNT

Hamish Macdonald von Sherco Racing Factory wurde am ersten Renntag des POLISPORT GP von Deutschland in Zschopau zum FIM Enduro3-Weltmeister gekrönt. Der Neuseeländer sicherte sich einen Tag vor dem Rennen seinen ersten Seniorentitel in der Paulo Duarte FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft.

Enduro3-Titelfeier für Hamish Macdonald am ersten Tag in Deutschland

Josep Garcia sichert sich einen dominanten EnduroGP-Sieg

Rachel Gutish holt wichtigen Sieg beim Expotrade Women's Enduro

Die siebte und letzte Runde der Paulo Duarte FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft 2025 hat begonnen. Der erste Tag beim POLISPORT GP von Deutschland sorgte für Spannung, Drama und Feierlichkeiten in Zschopau.

Macdonald gewinnt seinen dritten Enduro-Weltmeistertitel

Hamish Macdonald von Sherco Racing Factory startete mit einem 18-Punkte-Vorsprung in den Enduro3-Titelkampf und war voll konzentriert. Den ganzen Tag über lieferte er sich einen erbitterten Kampf mit seinem engsten Rivalen und Teamkollegen Antoine Magain. Der Neuseeländer wusste, dass ihm ein Sieg gegen Magain seinen ersten Weltmeistertitel in der Seniorenklasse sichern würde und holte er sich souverän den Sieg.

Als Macdonald und das gesamte Sherco Racing Factory-Team am Ende des Tages ins Fahrerlager zurückkehrten, feierten sie gebührend. Als frischgebackener FIM Enduro3-Weltmeister ist Macdonald nun dreifacher Weltmeister und der erste Neuseeländer, der einen Titel in der Seniorenklasse erringen konnte.

Garcia am ersten Tag in Zschopau in Bestform

Im Kampf um die EnduroGP-Ehren richteten sich die Augen auf Josep Garcia von Red Bull KTM Factory Racing. Der Meisterschaftsführende war mit mehreren Verletzungen vom vorherigen Lauf in Italien nach Hause gehumpelt, ließ diese aber mit einer eindrucksvollen Fahrt am ersten Tag in Zschopau hinter sich. Der Spanier meisterte die extrem harten und anspruchsvollen Bedingungen souverän. Nach dem Sieg beim ersten GMOTO-Enduro-Test holte er sechs Siege bei insgesamt 13 Sonderprüfungen und fuhr mit einem souveränen Vorsprung von 48 Sekunden zum Sieg.

Andrea Verona von GASGAS Factory Racing gewann den ersten ACERBIS Cross Test, doch ein schwerer Fehler des Italieners beim zweiten GMOTO Enduro Test ermöglichte es Garcia, einen uneinholbaren Vorsprung herauszufahren. Verona beendete den letzten POLISPORT Extreme Test mit der schnellsten Zeit und musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

Im Kampf um den dritten Platz war es Samuele Bernardini vom Honda Racing RedMoto Enduro Team, der seinen dritten EnduroGP-Podiumsplatz im Jahr 2025 einfuhr. Bernardini lieferte sich einen intensiven Kampf um die Position mit Max Ahlin vom Team KTM Pro Racing Sport und dem Quartett von Sherco Racing Factory bestehend aus Macdonald, Magain, Theo Espinasse und Jeremy Sydow.

Am Ende setzte sich Bernardini mit sieben Sekunden Vorsprung vor Macdonald auf Platz vier durch und fuhr auf das Podium. Magain kam 16 Sekunden hinter Macdonald auf Platz fünf ins Ziel. Sydow belegte mit nur einer Sekunde Rückstand den sechsten Platz, während Ahlin nach fast einer Stunde und 20 Minuten des zeitgesteuerten Sondertests 0,25 Sekunden hinter Sydow den siebten Platz belegte und damit bewies, wie hart umkämpft die diesjährige EnduroGP-Klasse ist.

Verona übernimmt die Kontrolle im Enduro2-Titelkampf

In der Kategorie Enduro2 kam es im Kampf um die diesjährige Meisterschaft zu einer großen Überraschung zwischen Verona und dem Tabellenführer Zach Pichon vom TM MOTO Boano Factory Enduro Team. Während Verona sich den Sieg erkämpfte, erlitt Pichon mit Platz fünf sein schlechtestes Saisonergebnis. Vor dem letzten Tag der Saison ist Verona neuer Tabellenführer mit sieben Punkten Vorsprung auf den Franzosen. Ahlin und Espinasse fuhren zusammen mit Verona auf den Plätzen zwei und drei auf das Podium.

In der Enduro3-Klasse feierte Macdonald die Krönung zum Weltmeister 2025. Der Neuseeländer sicherte sich vor seinem Teamkollegen Magain auf dem zweiten Platz seinen zehnten Saisonsieg. Julien Roussaly komplettierte Sherco mit einem Dreifachsieg.

Josep Garcia zeigte in der Kategorie Enduro1 seine beste Leistung und gewann mit einem Vorsprung von einer Minute und 34 Sekunden. Bernardini folgte ihm auf dem zweiten Platz, während ein in Topform befindlicher Sydow seinem heimischen Publikum mit dem dritten Platz viel Grund zum Jubeln gab.

Gutish dominiert Expotrade Women's Enduro

Rachel Gutish vom RIEJU Factory Team behauptete sich als designierte Siegerin der Expotrade FIM Women's Enduro World Championship und holte sich am ersten Tag in Zschopau einen souveränen Sieg. Die Amerikanerin war auf dem unerbittlichen Terrain in ihrem Element und fuhr mit einem Vorsprung von einer Minute und 28 Sekunden.

Hinter ihr beendete Francesca Nocera von HRC Honda den Tag auf dem zweiten Platz. Die Italienerin schnitt beim ACERBIS Cross Test gut ab, hatte aber beim GMOTO Enduro Test keine Chance gegen Gutish. Gutishs Teamkollegin Rosie Rowett zeigte eine starke Fahrt und sicherte sich den dritten Platz. Justine Martel (Beta) und Marine Lemoine (KTM) komplettierten die Top Fünf.

In der Expotrade Junior Women's Enduro-Klasse errang Lorna Lafont (Sherco) einen wichtigen Sieg über ihre Meisterschaftsrivalin Elizabeth Tett von Electraction TM MOTO auf dem zweiten Platz. Die Polin Maja Kozolowska (KTM) komplettierte das Podium als Dritte.

Dramatische Ereignisse am ersten Tag im Junior Enduro

Die Junior-Enduro-Klasse erlebte einen dramatischen Tag. Kevin Cristino vom Fantic Factory Racing Enduro Team Specia kam mit einem starken 15-Punkte-Vorsprung zum POLISPORT GP von Deutschland, doch dieser Vorsprung schwand durch einen kritischen Ausfall. Der Tag des Italieners verlief immer schlimmer und Cristino schied schließlich in der letzten Runde aus.

Sein Verlust war ein Gewinn für seinen Rivalen Axel Semb. Während Cristino in Schwierigkeiten steckte, startete der Fahrer des Fantic Factory Racing Teams eine Aufholjagd. Der junge Schwede kämpfte sich an die Spitze des Rennens, blieb in Führung und holte sich mit 23 Sekunden Vorsprung den Sieg. Damit rückte er vor dem letzten Renntag vom zweiten Platz in die Meisterschaft vor und hat nun sieben Punkte Vorsprung.

Auch Leo Joyon von Ox MOTO Beta zeigte sich in Topform und setzte Semb die ganze Zeit unter Druck. Der Franzose wurde Zweiter vor Thibault Giraudon (Sherco) auf dem dritten Platz. Luca Colorio von Triumph Italia Racing wurde Vierter, Manuel Verzeroli vom TM MOTO Boano Factory Enduro Team Fünfter.

Scardina rast zum Sieg im Jugend-Enduro

In der Youth Enduro-Klasse lieferten sich die beiden Top-Titelanwärter einen erbitterten Kampf. Pietro Scardina vom Fantic Factory Racing Enduro Team Specia gab heute alles und holte sich den Sieg vor Romain Dagna vom Team KTM Pro Racing Sport auf dem zweiten Platz. Dagna hat weiterhin die Nase vorn, aber Scardina verkürzte Dagnas Punktevorsprung auf elf. Alberto Elgari vom TM MOTO Boano Factory Enduro Team beendete den Tag auf dem dritten Platz.

Hamish Macdonald (Sherco): „Von den Siegen 2019 in der Jugend, 2020 in der Juniorenwertung und jetzt 2025 mit den Großen in der Enduro3 – es ist unglaublich. Ich kann mich nicht beschweren! Es war harte Arbeit, bis wir diesen Moment erreicht haben, aber wir haben es geschafft. Es ist schwer, diese Emotionen in Worte zu fassen.“

Josep Garcia (KTM): „Es war ein schwieriger Tag. Die Tests waren ab der zweiten Runde hart, daher musste man in jedem Moment hundertprozentig konzentriert sein. Am Ende war ich mit meiner Leistung zufrieden und fühlte mich auf dem Motorrad wohl.“

Andrea Verona (GASGAS): „Es war ein langer und harter Tag, aber ich bin mit meinem Tag sehr zufrieden. Ich habe Enduro2 gewonnen und bin Zweiter im EnduroGP geworden. Ich muss morgen noch ein bisschen nachlegen, um mit Josep mitzuhalten, aber ich werde mein Bestes geben, um bis zum Ende zu pushen.“

Samuele Bernardini (Honda): „Der heutige Tag lief wirklich gut. Bei meinem ersten Einsatz hier war ich wegen des Terrains etwas nervös, habe aber sofort meinen Rhythmus gefunden und mein Bestes gegeben.“

Axel Semb (Fantic): „Der heutige Tag war wirklich gut. Ich habe alles gegeben. Ich bin mit dem Wissen ins Wochenende gegangen, dass ich das schaffen muss, und habe einfach gehofft, dass das Glück auf meiner Seite ist. Heute war es das, aber nichts ist sicher, also werde ich morgen wieder alles geben.“

Rachel Gutish (RIEJU): „Heute war ein fantastischer Tag für mich und ich habe es dort draußen wirklich genossen. Die Bedingungen kamen mir sehr entgegen und es war ein hartes Enduro. Ich habe den Enduro-Test geliebt und mich dort wohlgefühlt. Morgen werde ich versuchen, das zu wiederholen, was ich heute erreicht habe.“

Weitere Informationen:

www.endurogp.com

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