RENNBERICHT VON HENRY JACOBI ZUM 9.WELTMEISTERSCHAFTSLAUF IN KEGUMS (LETTLAND).
Von Technik ausgebremst in Kegums...
Die neunte Runde der Motocross Weltmeisterschaft fand im lettischen Kegums statt. Der 1760 Meter lange Kurs im Motocenter "Zelta Zirgs“ ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des WM Kalenders und erfreut sich sowohl bei Fahrern als auch bei Besuchern größter Beliebtheit.
In der ersten Trainings-Session am Samstagvormittag präsentierte sich Henry gewohnt souverän. Er absolvierte zehn Runden, in denen er sich mit der Strecke anfreundete und die letzten Einstellungen an Bike und Fahrwerk vornahm. Als Zweiter beendete er das freie Training. Im Zeit-training wendete sich das Blatt ein wenig, denn für das Qualifikations-Rennen erfuhr er sich nur Startplatz zehn. „Leider habe ich nicht wirklich eine schnelle Runde hinbekommen. Ich weiß aber gar nicht warum, denn ich habe mich wohl gefühlt auf meiner Kawa und mit einem besse-ren Ergebnis gerechnet.“
Das Qualifikations-Rennen verlief besser für den Thüringer. Mit einem guten Start schob er sich in die Top 10. Zunächst hielt er den siebten Platz bis zur Hälfte des Rennens, dann schaffte es der F&H Racing Pilot aber aufzuholen und sah die Zielflagge auf Rang vier liegend. „Das war ein super Rennen. Strecke und Bike sind optimal, wenn es morgen auch so läuft, bin ich zufrieden.“
Zunächst sah es so aus, als könnte Henry die Leistung vom Samstag wiederholen. Der 22-Jährige kam gut aus dem Gatter, fand die richtigen Spuren an der Konkurrenz vorbei und auf den fünften Platz, mit dem er in die erste Runde startete. Mit einwandfreiem Speed und sicherer Fahrt hielt der Kawasaki Fahrer seine Position bis drei Runden vor dem Ziel. Dann sahen Team und Fans mit Schrecken, dass Henrys Arbeitsgerät seinen Dienst verweigerte und so musste der Mann aus Bad Sulza das Rennen vorzeitig beenden und seine Hoffnung auf eine weitere Top-Platzierung begraben. „Tja, es soll wohl nicht sein. Bis zum Aus lief es ziemlich gut aber das gehört nun mal zum Geschäft. Mein Team macht einen super Job, die Technik kann immer mal versagen.“
Den Start zu Lauf zwei machte sich der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen wesentlich schwerer. Er kam zwar gut aus dem Gatter raus, ging dann aber zu zögerlich in die erste Kurve und musste sich hinten anstellen. Als Vorletzter nahm er den Kampf auf, hatte sich aber bereits beim ersten Überqueren der Ziellinie auf Position 22 vorgearbeitet. Nun ging es in eine starke Aufholjagd. Henry zeigte im Folgenden nicht nur sein fahrerisches Können sondern auch seinen Speed und seine Fit-ness. Step-by-Step ging es nach vorne und am Ende stand Platz sechs auf der Ergebnisliste. „Ärgerliches Wochenende. Es ist wirklich frustrie-rend, wenn man weiß, dass man in den Top fünf fahren kann aber das einfach nicht klappt. Irgendwann muss es ja auch mal wieder passen.“
„Jetzt freu ich mich erst mal auf meinen Heim-Grand-Prix. Das ist immer ein tolles Wochenende. Die Teutschenthaler machen einen tipptopp Job. Die Fans feuern die deutschen Fahrer lautstark an – es macht einfach Spaß. Ich hoffe, wir sehen uns bei meiner Autogrammstunde!“
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